Der „Arbeitskreis Marginalisierte Gestern und Heute” in Berlin widmet sich der Geschichte von sozialer Ausgrenzung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Zeit des Nationalsozialismus. Der Zusammenschluss von PhilosophInnen, SozialwissenschaftlerInnen, ErwerbslosenaktivistInnen, PsychiatriekritikerInnen und anderen Engagierten will damit nicht nur die bislang weitgehend ausgebliebene Aufarbeitung der Verfolgung so genannter „Asozialer“ in Gang bringen, sondern auch Kontinuitäten und Brüche in Verwendung und Funktionsweise des Stigmas deutlich machen.