Anbau

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Soja, Mais, Raps und Baumwolle – das sind die industriellen Nutzpflanzen, die über 95 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit ausmachen. Die wichtigsten eingeführten Eigenschaften sind Toleranzen gegenüber einem oder mehreren Herbiziden und die Fähigkeit zur Produktion von Insektengiften.

Mit der Verwendung der herbizidtoleranten Pflanzen ist der Einsatz der entsprechenden chemischen Mittel massiv angestiegen. Durch Mehrfachresistenzen werden unterschiedliche und auch wieder schädlichere Herbizide ausgebracht, die vor allem in den Ländern des Globalen Südens in hohen Mengen eingesetzt werden. Es wird häufig von negativen Effekten auf das Ökosystem und Menschen sowie Resistenzen gegenüber den Stoffen berichtet.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine strikte Regulierung von Gentechnik im Anbau ein. Wir fordern die Förderung, Forschung und Umsetzung eines Landwirtschaftsmodels, das nicht auf Gentechnik und Pestizide setzt, sondern agrarökologische Anbaumethoden, Saatgut- und Ernährungssouveränität ins Zentrum stellt.

 

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Beiträge zu diesem Thema

  • „Es ist nicht alles verloren”

    26. April 2013

    Südafrika erließ 1997 als erstes afrikanisches Land Genehmigungen für den kommerziellen Anbau von gentechnisch-veränderten (gv) Nutzpflanzen. Über den gegenwärtigen Stand, die Herausforderungen und den Widerstand gegen die Grüne Gentechnik sprach Andreas Bohne mit Mariam Mayet vom südafrikanischen African Centre for Biosafety (ACB).

  • GenReis: Verbände lehnen EU-Zulassung ab

    (Köln und Berlin, 21. März 2013) Das Gen-ethische Netzwerk und die Coordination gegen BAYER-Gefahren fordern in einem Offenen Brief an EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg und Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, den Antrag auf Importzulassung für genmanipulierten Reis der Sorte LL62 abzulehnen. Zur Hauptversammlung der BAYER AG am 26. April haben die Verbände zudem einen Gegenantrag eingereicht, in dem ein Verzicht auf LL62 gefordert wird.

  • Gentechnik als Klimaretter?

    5. März 2013

    Die globalen Treibhausgasemissionen müssen dem Kyoto-Protokoll gemäß schrittweise reduziert werden. Durch verschiedene Prozesse trägt auch die Landwirtschaft zu schädlichen Gasen in der Atmosphäre bei. Das soll sich jetzt ändern - und gentechnisch veränderte Nutzpflanzen sollen es richten.

  • Kundgebung gegen Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Mexiko am Freitag, 7. Dezember, 12 Uhr, mexikanische Botschaft Berlin

    (Berlin, 5. November 2012) Am kommenden Freitag, den 7. Dezember findet um 12 Uhr vor der mexikanischen Botschaft in Berlin eine Protestkundgebung gegen die drohende Genehmigung des großflächigen Anbaus von gentechnisch verändertem Mais in Mexiko statt.

  • Keine Geschäfte für Monsanto

    6. März 2012

    In Frankreich ist auch dieses Jahr nicht mit einem Anbau von gentechnisch verändertem Mais zu rechnen. Als Reaktion auf die klare Position der Regierung und die anhaltenden Proteste will Monsanto kein MON810-Saatgut verkaufen.