Anbau

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Soja, Mais, Raps und Baumwolle – das sind die industriellen Nutzpflanzen, die über 95 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit ausmachen. Die wichtigsten eingeführten Eigenschaften sind Toleranzen gegenüber einem oder mehreren Herbiziden und die Fähigkeit zur Produktion von Insektengiften.

Mit der Verwendung der herbizidtoleranten Pflanzen ist der Einsatz der entsprechenden chemischen Mittel massiv angestiegen. Durch Mehrfachresistenzen werden unterschiedliche und auch wieder schädlichere Herbizide ausgebracht, die vor allem in den Ländern des Globalen Südens in hohen Mengen eingesetzt werden. Es wird häufig von negativen Effekten auf das Ökosystem und Menschen sowie Resistenzen gegenüber den Stoffen berichtet.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine strikte Regulierung von Gentechnik im Anbau ein. Wir fordern die Förderung, Forschung und Umsetzung eines Landwirtschaftsmodels, das nicht auf Gentechnik und Pestizide setzt, sondern agrarökologische Anbaumethoden, Saatgut- und Ernährungssouveränität ins Zentrum stellt.

 

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Beiträge zu diesem Thema

  • Blaues Gold – Wassermangel in der Landwirtschaft

    GID-Ausgabe
    267
    vom
    November 2023

    Dürre und Trockenheit treten immer häufiger in Europa auf. Damit wird die Frage nach einer klimaresilienten Nahrungsproduktion immer lauter. Welche Ansätze bieten langfristige Lösungen, um unsere Landwirtschaft an die drohende Wasserknappheit in Europa anzupassen?

    Cover GID 267

  • Iberischer Exzeptionalismus

    Luftbild Almeria
    Von
    9. November 2023

    Im Mittelmeerraum sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft besonders stark. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge zwischen den Problemen des spanischen Agrarsystems, den Gründen für Spaniens Pro-Gentechnik-Position und den Risiken, die der Gesetzesvorschlag der EU-Kommission mit sich bringt.

  • Blaues Gold

    Wassertropfen in dem sich Pflanzen spiegeln
    Von
    8. November 2023

    Dürre und Trockenheit treten immer häufiger in Europa auf. Damit wird die Frage nach einer klimaresilienten Nahrungsproduktion immer lauter. Welche Ansätze bieten langfristige Lösungen, um unsere Landwirtschaft an die drohende Wasserknappheit in Europa anzupassen?

  • Gentechnik gegen den Welthunger?

    Screenshot des Artikels
    Von
    GeN

    Verschiedene globale Krisen verschärfen den Hunger und die Mangelernährung auf der Welt. Die Sorge um die Welternährung dient dabei vielen, um Biotechnologien wie die Gentechnik in der Landwirtschaft anzupreisen. GeN-Mitarbeiterin Judith Düesberg analysiert für die Rosa Luxemburg Stiftung einige neue Projekte im Globalen Süden, die mit dieser Argumentation begründet wurden.

  • Ökologische Risiken der neuen Gentechniken

    Eine Biene sitzt auf einer Blüte.
    Von
    13. Mai 2023

    Die neuen Gentechniken ermöglichen einen präziseren Eingriff ins Genom als andere Techniken. Ihre Möglichkeiten und Nebeneffekte sind mit potenziellen Risiken für Mensch und Umwelt verbunden – wie aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen.