Nahrungsmittel

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Gentechnisch veränderte (gv) Nahrungsmittel sind auf dem europäischen und dem deutschen Markt praktisch nicht zu finden – und das, obwohl gut fünfzig verschiedene gv-Pflanzen als Lebens- oder Futtermittel zugelassen sind. Weltweit gibt es nur wenige Länder, in denen gv-Nahrungsmittel in nennenswertem Umfang auf die Teller kommen, zum Beispiel in den USA oder in Südafrika.

Große Teile der gv-Pflanzen, die weltweit geerntet werden, landen in Futtertrögen. Tierische Lebensmittel (Eier, Milch oder Fleisch), bei deren Herstellung gv-Futtermittel zum Einsatz kommen, werden nicht als gentechnisch verändert angesehen – entsprechend werden diese Produkte auch nicht gekennzeichnet. Gv-Tiere sind in der EU nicht als Lebensmittel zugelassen.

Seit den 1990er Jahren findet in Europa sowie in anderen Teilen der Welt eine sehr intensive gesellschaftliche Debatte über die Nutzung der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittel-produktion statt, denn der Anbau von gv-Pflanzen erzeugt eine Vielzahl ökonomischer und ökologischer Probleme.

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Beiträge zu diesem Thema

  • GVO unter Beobachtung

    GID-Ausgabe
    192
    vom
    März 2009

    Die Entwickung der Agro-Gentechnologie wird seit ihren ersten Tagen äußerst kritisch beäugt. Zu recht wie sich herausstellt. Die Zivilgesellschaft hat - nicht selten in Kooperation mit anderen - unzählige Pannen und Skandale aufgedeckt oder verborgene Informationen aus Bergen von Akten ans Tageslicht gezerrt. Mittlerweile ist Achtgeben auch Teil der Regulierung von GVO.

    Thumbnail

  • Jetzt mit „ohne Gentechnik“

    Oktober 2008. Umwelt- und Verbraucherverbände tadeln die falsche Kritik an „ohne Gentechnik“- Kennzeichnung.(Das Verbändepapier wurde im Februar 2009 aktualisiert!)

  • Man kann Potenzial nicht essen

    Interview mit
    7. Juli 2008

    Mitte April wurde der Weltagrarbericht verabschiedet, nachdem in einer letzten Sitzung mit mehr als sechzig Regierungen dessen Endfassung verhandelt wurde.

  • Die Verbrauchersicht in der GVO-Diskussion

    Von
    17. Januar 2007

    Verbraucher lehnen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel mehrheitlich ab. Verbraucherschutzverbände fordern für die Grüne Gentechnik die Anwendung der Wahlfreiheit und des Verursacherprinzips sowie eine konsequente Weiterentwicklung der Kennzeichnung der Prozessqualität von Produkten.