Risikodebatte und Risikomanagement

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Bei den Debatten über Zulassung oder Verbot einzelner gentechnisch veränderter Organismen (GVO) geht es im Wesentlichen um die Risiken für Umwelt und Gesundheit, die mit dem Anbau und dem Verzehr der Pflanzen verbunden sind. Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass gentechnisch veränderte Futtermittel negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit haben.

Das System, mit dem GVO untersucht werden, muss weiterentwickelt werden. Sogenannte Cocktaileffekte werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Unabhängige Untersuchungen der GVO können nur sichergestellt werden, wenn das Untersuchungsmaterial allen Wissenschaftler*innen zur Verfügung gestellt wird.

Beiträge zu diesem Thema

  • Was steckt wirklich in unserem Essen?

    Käse wird geschnitten, im Vordergrund liegt ein geschnittenes Vollkornbrot
    Von

    Traditionell sorgten Mikroorganismen früher für haltbare Lebensmittel. Mit der Industrialisierung wuchs der Einsatz von Zusatzstoffen, oft durch gentechnisch veränderte Mikroorganismen hergestellt. Doch fehlende Kennzeichnung und mangelnde Forschung werfen Fragen zu möglichen Risiken auf.

  • Gene Drives in der Gesundheitspolitik

    Gene Drives Mosquito
    Von

    Bei diesem Artikel handelt es sich um eine überarbeitete Version des Vortrags von Andreas Wulf bei der Veranstaltung des Gen-ethischen Netzwerks e.V. „Labor Globaler Süden – Ein kritischer Blick auf Entwicklungszusammenarbeit“. 

  • Stellungnahme zur neuen Gentechnik

    Teilnehmende NGOs NGT-Stellungnahme
    Von
    GeN

    Zusammen mit 16 anderen Landwirtschafts- und Umweltorganisationen fordert das GeN in einer Stellungnahme die EU-Mitgliedstaaten auf, sich für eine verantwortungsvolle Regulierung der neuen Gentechnik einzusetzten und den Vorschlägen der französichen Behörde für Lebensmittelsicherheit ANSES zu folgen. 

  • Knapp daneben ist auch vorbei

    Von
    6. Februar 2024

    Studien zeigen immer wieder, dass durch neue Gentechniken hergestellte Pflanzen vielfache unbeabsichtigte genetische Veränderungen aufweisen können. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von der Fachstelle für Gentechnik und Umwelt (FGU) erläutert ihre Relevanz für die Risikobewertung. 

  • Prüfverfahren ohne Methode

    DNA-Sequenz mit schwarzen, grünen, roten und blauen Linien und Buchstaben
    Von
    9. November 2023

    Die EU-Kommission will genomeditierte Pflanzen deregulieren, die frei von artfremder DNA sind. Doch ob sich die Abwesenheit von Fremd-DNA zuverlässig prüfen lässt, ist unklar. Eine standardisierte und breit akzeptierte Methode gibt es nicht. Zeit, einen Blick auf das Konstrukt „Fremd-DNA-freie genomeditierte Pflanze“ zu werfen.