Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • Gentechnik als vermeintliche Goldader

    Aktienkurs Cibus
    Von
    8. November 2024

    Trotz hoher Investitionen und großer Versprechen scheitern viele gentechnische Projekte im Agrarbereich. Selbst die gefeierte CRISPR-Cas-Methode hat bisher kaum marktfähige Ergebnisse geliefert. Beginnen Investor*innen, an der Rentabilität dieser Technologien zu zweifeln?

  • Rezension: Patentkrimi

    Buchcover: "Der Brotkönig" von Lois Leander
    Von
    27. August 2024

    „Der Brotkönig“ von Lois Leander

  • Petition: Giftexporte stoppen

    Mann im Feld
    Von
    GeN

    Die Ampel-Regierung hatte im Koalitionsvertrag versprochen, ein Exportverbot von hochgiftigen Pestiziden einzubringen. Jetzt wird der Gesetzesentwurf jedoch von einem Teil der Bunderegierung geblockt. Europa muss JETZT Verantwortung für die eigene Pestizidproduktion übernehmen und den gefährlichen Doppelstandards ein Ende setzten. 

  • BASF: Pressemitteilung und Protestaktion

    Industrieanlage BASF
    Von

    Das GeN und Partnerorganisationen rufen zum Protest zur BASF-Hauptversammlung in Mannheim auf. Wir fordern den Vorstand auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Menschenrechtsverletzungen, die durch das Unternehmen immer wieder verursacht werden, zu unterbinden. 

  • Bayer oder Brüssel – wer trifft hier eigentlich die Entscheidungen?

    Industrieanlage BASF
    Von

    Die EU will einem Großteil der mit CRISPR und anderen Genscheren produzierten Pflanzen künftig die Risiko-Prüfungen ersparen, obwohl von diesen Gewächsen durchaus Gefahren ausgehen können. Während Bayer & Co. sich über den Erfolg ihrer Lobby-Arbeit freuen, reagieren Umweltverbände, Verbraucher*innenschutz-Organisationen und Öko-Landwirt*innen alarmiert.