Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • Roundup bleibt nicht ohne Wirkung

    Von
    10. September 2009

    Für den Wirkstoff Glyphosat, die daraus hergestellten Unkrautvernichtungsmittel und die mit diesen gemeinsam genutzten gentechnisch veränderten Pflanzen wird es langsam eng. Es mehren sich Forschungsergebnisse, die Wirkstoff und Giftrezepturen in neuem Licht erscheinen lassen: Ehemals als relativ ungiftig gelobt, wird nun deutlich, dass in erster Linie wohl nicht richtig hingesehen worden ist.

  • Appell an Bundesregierung: Keine Import-Zulassung für genmanipulierten Reis!

    Köln und Berlin. 17. April 2009. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren und das Gen-ethische Netzwerk fordern die Bundesregierung auf, eine Importzulassung für die genmanipulierte Reis-Sorte LL62 abzulehnen. Der EU-Ausschuss für Lebensmittel und Tiergesundheit wird sich in seiner Sitzung am Montag mit dem Antrag der Firma BAYER befassen.

  • Gentechnisch veränderte Soja

    GID-Ausgabe
    189
    vom
    September 2008

    Die Welt hängt mit ihrem jetzigen Konsumverhalten am Tropf - vermutlich nicht nur an einem. An dem der steten Soja-Produktion aber auf jeden Fall. Die Pflanze war eine der ersten, die gentechnisch verändert wurde. Mit und ohne gentechnische Veränderung erlebt sie derzeit einen Boom.

  • Gen-Mais zeigt unerwartete Reaktion auf Umwelt

    Bremen/Berlin. Der Gehalt an Insektiziden in gentechnisch veränderten Maispflanzen des US-Konzerns Monsanto schwankt erheblich. Da derzeit keine ausreichenden Daten über Ausmaß und Ursache der Schwankungen vorliegen, ist eine wissenschaftlich fundierte Risikobewertung unmöglich. Dies ist das - nach mehr als zehn Jahren kommerziellem Anbau - sowohl überraschende aber auch Besorgnis erregende Ergebnis einer Untersuchung, die heute auf einem wissenschaftlichen Kongress zu den Folgen des großflächigen Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen in Bremen präsentiert wurde.

  • Offener Brief: Keine Zulassung für genmodifizierten Reis

    Ende Januar hat sich das Gen-ethische Netzwerk gemeinsam mit der Coordination gegen Bayer Gefahren, Verbraucherorganisationen, Umwelt- und landwirtschaftliche Verbänden an die Bundeskanzlerin und die beiden Bundesminister Horst Seehofer und Sigmar Gabriel gewandt. Die Bundesregierung soll sich gegen eine Zulassung von gentechnisch verändertem (gv) Reis aussprechen.