Internationaler Handel und Handelspolitik

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Internationale Handelspolitik gibt wichtige Rahmenbedingungen für die nationale sowie EU-weite Gesetzgebung vor. Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gelten dabei häufig als reine Handelshemmnisse. Errungenschaften wie das Vorsorgeprinzip, das Staaten die Regulierung riskanter Technologien ermöglicht, werden in Frage gestellt. Auch Entscheidungen wie das Verbot bestimmter Reproduktionstechnologien aus ethischen Gründen oder die staatliche Begrenzung von Arzneimittelpreisen stehen in Verhandlungen um Freihandelsabkommen immer wieder auf dem Prüfstand.

Das Gen-ethische Netzwerk wendet sich gegen die Verwässerung von Standards im Rahmen handelspolitischer Erwägungen und setzt sich für einen global gerechten Welthandel ein.

Beiträge zu diesem Thema

  • Größte Europäische Bürgerinitiative: Zwei Millionen für Stop TTIP

    (Berlin, 8. Juni 2015) Die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Stop TTIP“ hat die Zwei-Millionen-Marke übersprungen – wenige Tage, bevor das Europäische Parlament (EP) seine Resolution zu TTIP verabschiedet. Damit hat das von rund 470 Organisationen aus allen EU-Mitgliedsstaaten unterstützte Bündnis die bisher größte Europäische Bürgerinitiative seit der Einführung des Verfahrens vor drei Jahren organisiert.

  • Globaler Aktionstag gegen TTIP, CETA, TiSA!

    Am Samstag, 18. April 2015, gibt es in 45 Ländern verschiedenste Aktionen gegen undemokratische Freihandels- und Investitionsschutzabkommen. Über 700 Demonstrationen, Straßenaktionen sowie Info- und Diskussionsveranstaltungen gegen die Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA sind angemeldet. In Deutschland finden in 160 Städten Aktionen statt. Auch das GeN ist mit von der Partie.

  • GMO-Free Europe Conference - Konferenz Gentechnikfreies Europa ... am 6., 7. und 8. Mai in Berlin

    (Berlin, April 2015) Gentechnikkritische Organisationen, Wissenschaftler/innen, Aktivist/innen, Unternehmen und Regionalregierungen aus ganz Europa treffen sich am 6., 7. und 8. Mai in Berlin mit Gästen aus Nordamerika, Asien und Afrika. Sie feiern Erfolge, diskutieren Herausforderungen und besprechen gemeinsame Zukunftsstrategien. Schwerpunkte auf der Konferenz 2015 sind nationale Anbauverbote in den EU-Staaten, eine europäische Eiweiß-Strategie, TTIP und CETA, neue Gentechnikverfahren, gentechnische Verunreinigungen von Saatgut und Lebensmitteln, die Gentechnikoffensive in Afrika und neue Bewegungen in den USA.

    Weitere Informationen und Anmeldung unter:

    www.gmo-free-europe.org