Internationaler Handel und Handelspolitik

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Internationale Handelspolitik gibt wichtige Rahmenbedingungen für die nationale sowie EU-weite Gesetzgebung vor. Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gelten dabei häufig als reine Handelshemmnisse. Errungenschaften wie das Vorsorgeprinzip, das Staaten die Regulierung riskanter Technologien ermöglicht, werden in Frage gestellt. Auch Entscheidungen wie das Verbot bestimmter Reproduktionstechnologien aus ethischen Gründen oder die staatliche Begrenzung von Arzneimittelpreisen stehen in Verhandlungen um Freihandelsabkommen immer wieder auf dem Prüfstand.

Das Gen-ethische Netzwerk wendet sich gegen die Verwässerung von Standards im Rahmen handelspolitischer Erwägungen und setzt sich für einen global gerechten Welthandel ein.

Beiträge zu diesem Thema

  • TTIP betrifft zum Beispiel ...

    18. Oktober 2013

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es in Sachen EU-USA-Freihandelsabkommen nicht sehr viel Konkretes zu berichten. Die Komplexität der Sache selbst spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle, hinzu kommt das „Mauern“ der unmittelbar Beteiligten. Nichtsdestotrotz soll hier versucht werden, an einzelnen Beispielen deutlich zu machen, warum das TTIP den Bestand erkämpfter Regulierungs-Standards bedroht.

  • Welthandelspolitik für Gesellschaft und Bauern

    18. Oktober 2013

    Die Europäische Union und die USA haben Verhandlungen über die Bildung einer Freihandelszone begonnen. Deren Einrichtung kann auch in der Landwirtschaft weit reichende Folgen haben. Statt bilateral und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln, müsste ein neues Handelssystem multilateral unter stärkerer Einbeziehung der Betroffenen und der Zivilgesellschaft entwickelt werden.

  • TTIP - EU-USA Freihandelsabkommen

    (seit Juni 2013, fortlaufend) Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten wollen versuchen, sich auf eine so genannte Transatlantisches Handels- und Investitions-Partnerschaft zu verständigen. Erfahrungsgemäß münden derartige Abkommen in mehr Rechte und mehr Profite für Konzerne und Eliten während VerbraucherInnen-, ArbeiterInnen- und Umwelt-Rechte reduziert werden.

  • TTIP nein danke!

    19. Juni 2013

    US-Präsident Obama und EU-Kommissionspräsident Barroso kündigten im Februar dieses Jahres die Aufnahme von bilateralen Verhandlungen zur Bildung einer Freihandelszone an. In Umwelt- und Verbraucherschutzkreisen wurde dies mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen. Ein breites Bündnis von Verbänden bereitet sich nun auf eine intensive Diskussion über das TTIP-Abkommen vor.