Internationaler Handel und Handelspolitik

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Internationale Handelspolitik gibt wichtige Rahmenbedingungen für die nationale sowie EU-weite Gesetzgebung vor. Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gelten dabei häufig als reine Handelshemmnisse. Errungenschaften wie das Vorsorgeprinzip, das Staaten die Regulierung riskanter Technologien ermöglicht, werden in Frage gestellt. Auch Entscheidungen wie das Verbot bestimmter Reproduktionstechnologien aus ethischen Gründen oder die staatliche Begrenzung von Arzneimittelpreisen stehen in Verhandlungen um Freihandelsabkommen immer wieder auf dem Prüfstand.

Das Gen-ethische Netzwerk wendet sich gegen die Verwässerung von Standards im Rahmen handelspolitischer Erwägungen und setzt sich für einen global gerechten Welthandel ein.

Beiträge zu diesem Thema

  • Zivilgesellschaftliche Kritik in den USA

    18. Oktober 2013

    Auch jenseits des Atlantiks regt sich Widerstand gegen die Freihandelsgespräche und die möglichen Folgen des Abkommens. Karen Hansen-Kuhn vom Institute for Agriculture and Trade Policy gibt einen Einblick in aktuelle Debatten und Aktionen.

  • „Landwirtschaft als Thema nutzen"

    Interview mit
    18. Oktober 2013

    „Landwirtschaft raus aus Freihandelsabkommen!“ - das fordert seit langer Zeit die Kleinbauernorganisation La Via Campesina. Unser Interviewpartner Andrea Ferrante meint, in Bezug auf die Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA sollten KritikerInnen schon etwas ambitionierter sein und gleich einen generellen Stopp der Verhandlungen fordern.

  • TTIP betrifft zum Beispiel ...

    18. Oktober 2013

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es in Sachen EU-USA-Freihandelsabkommen nicht sehr viel Konkretes zu berichten. Die Komplexität der Sache selbst spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle, hinzu kommt das „Mauern“ der unmittelbar Beteiligten. Nichtsdestotrotz soll hier versucht werden, an einzelnen Beispielen deutlich zu machen, warum das TTIP den Bestand erkämpfter Regulierungs-Standards bedroht.

  • Welthandelspolitik für Gesellschaft und Bauern

    18. Oktober 2013

    Die Europäische Union und die USA haben Verhandlungen über die Bildung einer Freihandelszone begonnen. Deren Einrichtung kann auch in der Landwirtschaft weit reichende Folgen haben. Statt bilateral und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln, müsste ein neues Handelssystem multilateral unter stärkerer Einbeziehung der Betroffenen und der Zivilgesellschaft entwickelt werden.

  • TTIP - EU-USA Freihandelsabkommen

    (seit Juni 2013, fortlaufend) Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten wollen versuchen, sich auf eine so genannte Transatlantisches Handels- und Investitions-Partnerschaft zu verständigen. Erfahrungsgemäß münden derartige Abkommen in mehr Rechte und mehr Profite für Konzerne und Eliten während VerbraucherInnen-, ArbeiterInnen- und Umwelt-Rechte reduziert werden.