Pharmakonzerne

Piktogramm: Erlenmeyerkolben mit Flüssigkeit und daraus hervorgehendem Molekül

Die Arzneimittelindustrie versucht auf vielfältigem Wege, deregulierend auf politische Entscheidungsprozesse einzuwirken und dadurch ihre Gewinnmargen zu erhöhen. Dazu betreibt sie Lobbyarbeit auf nationaler und internationaler Ebene, übt Einfluss auf Selbsthilfeorganisationen von Patient*innen aus, finanziert interessengeleitet akademische Forschung und lässt Ärzt*innen Zahlungen und Vergünstigungen zukommen.

Die negativen Implikationen für die Patient*innen sind groß: Verzerrte Studienergebnisse, Vertuschung von Skandalen, verkürzte Zulassungsprozesse von Medikamenten, Forschung an nicht-einwilligungsfähigen Menschen, steigende Arzneimittelpreise und eine schlechte medizinische Versorgung.

Beiträge zu diesem Thema

  • Geiz ist geil

    Globale Verteilung von Impfstoffen
    Von

    Die gerechte Verteilung von Covid-19-Impfstoffen ist gescheitert. Eine schnellstmögliche Steigerung der Produktion könnte ihren Teil zur Wiedergutmachung leisten, wird jedoch von bereits versorgten WTO-Mitgliedsstaaten blockiert.

  • Coronakrise: Solidarität und verantwortungsvolle Wissenschaft!

    Handschuhe und Gesichtsmaske
    Von
    GeN

    Seit Beginn der Coronakrise erreichen das Gen-ethische Netzwerk Anfragen zum Thema Corona. Viele Menschen wenden sich mit ihren Sorgen über das Ausmaß der staatlichen Maßnahmen zur Pandemieeindämmung und zur Impfstoffentwicklung an uns.

  • Duogynon: Bayer soll zahlen

    Von
    GeN

    In der Jungle World 2020/32 schreibt GeN-Mitarbeiterin Isabelle Bartram über einen neuen Bericht aus Großbritannien, der einen hormonellen Schwangerschaftstest für Fehlgeburten und Beeinträchtigungen verantwortlich macht.

  • Medizin gegen die Krise

    Von
    GeN

    Wann kommt der Corona-Impfstoff, wie wirkt er, und wer wird ihn zuerst bekommen? GeN-Mitarbeiterin Isabelle Bartram wurde für einen Artikel im Neuen Deutschland am 27.06. zum Pharma-Wettlauf um den ersten Impfstofff befragt.

  • COVID-19: Der Wettlauf zum Medikament

    Von
    GeN

    GeN-Mitarbeiterin Isabelle Bartram hat in der im Mai erschienen analyse&kritik Nr. 660 einen Beitrag dazu geschrieben, wie kapitalistisch organisierte Medizin und Wissenschaft in Zeiten der Pandemie versagen.