Trotz hoher Investitionen und großer Versprechen scheitern viele gentechnische Projekte im Agrarbereich. Selbst die gefeierte CRISPR-Cas-Methode hat bisher kaum marktfähige Ergebnisse geliefert. Beginnen Investor*innen, an der Rentabilität dieser Technologien zu zweifeln?
Laut einer Stellungnahme der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA gehen mit den als SDN-1 und SDN-2 bezeichneten neuen Gentechnikverfahren keine spezifischen Risiken einher. Entscheidende Fragen der Risikobewertung lässt sie jedoch unbeantwortet.
Die europäische „Stop Gene Drives“-Kampagne fordert ein weltweites Moratorium bzgl. der Freisetzung von Gene Drive Organismen. Dadurch soll Zeit gewonnen werden für eine dringend notwendige gesellschaftliche und politische Debatte.
Der Streit um die Risiken der Gentechnik und die Frage, wie diese bewertet werden sollen, ist auch mehr als 20 Jahre nach der Kommerzialisierung der ersten gentechnisch veränderten Pflanzen nicht verstummt.
Von VerbraucheranwältInnen in den USA veröffentlichte eMails gewähren Einblicke in die Einflussnahme der Industrie auf die wissenschaftliche Bewertung von Pestiziden und gentechnisch veränderten Pflanzen.