Rezension: "Der kritische Agrarbericht"

Die Stimme der Agrar­opposition

Agrarbericht Titel

Alljährlich versammelt die Redaktion des kritischen Agrarberichtes (KAB) eine Vielzahl von Autor*innen um aus Perspektiven abseits des Mainstream auf Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Agrarkultur zu blicken. Viele sind selbst Teil einer Bewegung, die sich dem sozial-ökologischen Umbau verschrieben hat: Bauernhöfe statt Agrarfabriken, verbesserter Umwelt- und Naturschutz, ambitionierter Klimaschutz, Tierwohl – alles Themen, die es regelmäßig in die überregionalen Medien schaffen. Aber bewegt sich auch was in Politik und Gesellschaft? In diesem Jahr widmet sich der kritische Agrarbericht – wie könnte es anders sein – dem Schwerpunktthema „Landwirtschaft für Europa“. Mehr als 20 Artikel und damit gut die Hälfte der Beiträge sortieren sich hier ein. In Europa werden die wesentlichen Leitlinien der Agrarpolitik entschieden, hier werden Akzente für die Verteilung der Agrarsubventionen gesetzt – nach wie vor der größte Geldtopf, der in Brüssel verteilt wird. Aktuell läuft die Debatte für den Zeitraum nach 2020. Die Beiträge im KAB bieten hierfür und darüber hinaus Orientierung und Anregung. Das gilt auch für die anderen Beiträge: „Agrarkonzerne und Big Data“ und „Argumente von Befürwortern der neuen Gentechnikverfahren auf dem Prüfstand“ – Beiträge wie diese sind sicher für auch GID-Leser*innen interessant.

➤ Agrarbündnis e.V. (Hg.) (2019): Der kritische Agrarbericht. Hamm: AbL-Verlag, 344 Seiten, 24 Euro. Die Beiträge des KAB stehen vollständig und kostenfrei zum Herunterladen online. Herausgeber*innen und Verlag bitten im Falle des Downloads um Spenden: www.kritischer-agrarbericht.de/Impressum.101.0.ht…

GID Meta
Erschienen in
GID-Ausgabe
249
vom Mai 2019
Seite 37 - 38

Christof Potthof war bis Ende April 2020 Mitarbeiter im GeN und Redakteur des GID.

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