Rezension: Patentkrimi

„Der Brotkönig“ von Lois Leander

Buchcover: "Der Brotkönig" von Lois Leander

Im Roman „Der Brotkönig“ veranschaulicht Lois Leander die verworrenen und unethischen Interessen, die hinter der Patentierung auf Saatgut stecken.Im Roman „Der Brotkönig“ veranschaulicht Lois Leander die verworrenen und unethischen Interessen, die hinter der Patentierung auf Saatgut stecken. Die Leser*innen begleiten den Konzernchef Julius van Erpold, der nach Macht und Geld strebt. Wie wir es von Agrarunternehmen in der realen Welt kennen, versucht er, die Gesetzeslage zu Saatgut anzupassen, um seine Monopolstellung in der Saatgutproduktion auszuweiten. Seinen Antagonisten findet van Erpold im jungen Wissenschaftler Martin Elkberg, der sich dem Konzernchef in den Weg stellt. Der von traumatischen Erlebnissen bespickte Werdegang von Julius van Erpold ist spannend und detailliert beschrieben – verleitet jedoch dazu, Verständnis für die unmoralischen Handlungen des Bösewichts zu entwickeln. Darüber hinaus bietet das Buch einen guten Einblick in unterschiedliche Konzepte um die Patentierung von Saatgut. Einerseits macht das die Herausforderungen rund um Patente in der echten Welt verständlich. Andererseits ist die Lektüre dadurch für Lai*innen nur in Häppchen genießbar. 

Leander, L. (2022): Der Brotkönig, treedition, 524 Seiten, 29,- Euro, ISBN: 978-3-34746-388-2

GID Meta
Erschienen in
GID-Ausgabe
270
vom August 2024
Seite 33 - 33

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