Materialien

Der Einkaufsratgeber für Verbraucher "Essen ohnen Gentechnik" von Greenpeace bündelt die Ergebnisse von zwei Umfragen des Greenpeace-EinkaufsNetzes. Firmen wurden daraufhin befragt, ob sie Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen direkt in ihren Lebensmitteln ausschließen, beziehungsweise, ob auch bei der Fütterung von Tieren auf Gentechnik verzichtet wird. Obwohl bei den meisten Verbrauchern Gen-Food laut Umfrageergebnissen keine Chance hat und über 400 Firmen in Deutschland versichert haben, auf GMOs sowohl in den Produkten selbst als auch im Tierfutter zu verzichten, wollen einige Hersteller wie zum Beispiel Müllermilch deren Verwendung nicht ausschließen. Der Einkaufsratgeber ist kostenlos bei Greenpeace bestellbar: Tel.: 040/306180.

"Grüne Gentechnik: Verunreinigtes Saatgut – Verbraucherschutz – Aktionen" ist der Titel des Gentechnik-Sonderteils, den der Deutsche Naturschutzring (DNR) zu seinem monatlichen EU-Rundschreiben herausgegeben hat. Das Heft beinhaltet einen Debattenüberblick zur Grünen Gentechnik sowie die Posititonen von Bauern, Verbraucherschützern, kritischen Wissenschaftlern, Umweltverbänden und Kirchen. Ferner wird über Tony Blairs Gentech-Krise berichtet und über verschiedene Aktionen: Save Our Seeds, WTO-Kampagne, Bauern- und Bäuerinnennetzwerk. Kostenlos als pdf-download unter www.dnr.de/publikationen/eur/archiv/euro310-st.pdf oder gegen Rückporto bestellbar beim Deutschen Naturschutzring (DNR) e.V., Redaktionsbüro-Grünes Haus, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin, Tel.: 030/443391-82, Fax: -80.
Die AKTION 3.WELT Saar und die BUKO-Agrar-Koordination sind Mitherausgeber der neuesten Publikation des

"Evangelischen Pressedienstes (epd) – Dritte Welt Information", die sich mit der Frage auseinandersetzt, ob sich die Industrieländer die Natur der sogenannten Dritten Welt patentieren lassen können. Zu diesem Zweck wird in der Broschüre u.a. das TRIPS-Abkommen von 1995 analysiert. Weitere Informationen: AKTION 3.WELT Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Tel.: 06872/9930-56, Fax: -57, email: a3wsaar@t-online.de.

"Reproduktionsmedizin und Gentechnik – Frauen zwischen Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Normierung" lautete der Titel einer 2001 abgehaltenen Fachtagung von ReproKult – Frauen Forum Fortpflanzungsmedizin. Schwerpunkte waren unter anderem Pränataldiagnostik, PID sowie Forschung an Embryos und embryonalen Stammzellen. Die 140-seitige Dokumentation der Tagung ist jetzt auch in englisch als pdf verfügbar: www.reprokult.de/e_text.pdf.

"Stolen Seeds – The privatisation of Canada`s agricultural biodiversity" informiert über die landwirtschaftliche Situation in Kanada, wo wenige große Firmen dabei sind, die biologische Vielfalt zu monopolisieren. Autor Devlin Kuyek ist Forscher und Mitglied von GRAIN. Das Dokument ist auf englisch und französisch als pdf verfügbar: engl.: www.ramshorn.bc.ca; franz.: www.fpl-fbv.ca.

Attac, BUND und BUNDjugend haben einen neuen Reader zur Gentechnik herausgegeben: "Streitfall Gentechnik – Hintergründe zur Macht der WTO und den Gefahren der Gentechnik". Für 1,90 Euro zu bestellen bei ÖkologieGlobal: info@oekologieglobal.de.

Der "University-Industry-Relationship: Framing the Issuses for Academic Research in Agricultural Biotechnology"–Report der Pew Initiative on Food and Biotechnology zeigt Vor- und Nachteile auf, die sich für Universitäten und akademische Forscher ergeben, wenn sie mit der Industrie zusammenarbeiten. Vor allem wird auf die rechtliche Situation bezüglich des geistigen Eigentums an Innovationen, die durch die Zusammenarbeit entstanden sind, eingegangen, sowie auf die Einzelrolle, die die Universitäten bei der Entwicklung wertvoller Technologien ohne kommerziellen Nutzen spielen. Als pdf in englische Sprache unter http://pewagbiotech.org/research/UIR.pdf.

"Bugs in the System? Issuses in the Science and Regulation of Genetically Modified Insects" ist der Titel einer weiteren Studie der Pew Initiative on Food and Biotechnology und befasst sich mit den Anstrengungen, die Forscher derzeit aufwenden, um gentechnisch veränderte Insekten zu entwickeln und beleuchtet damit einhergehende Chancen und Risiken. Als pdf in englischer Sprache unter http://pewagbiotech.org/research/bugs/bugs.pdf.

GID Meta
Erschienen in
GID-Ausgabe
162
vom Februar 2004
Seite 45 - 46

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