Finger weg von meiner DNA! Touche pas à mon ADN!

Das Gen-ethische Netzwerk e.V. lädt am 18. November 2008 (19:30 Uhr) zu einer Veranstaltung mit dem programmatischen Titel „Finger weg von meiner DNA! Touche pas à mon ADN!” in das Kreuzberg Museum in Berlin. Verschiedene ReferentInnen werden einen Blick auf Details zur Migrationskontrolle in dem Entwurf der Bundesregierung für ein Gendiagnostikgesetz werfen. Dieser wird im Moment im Bundestag diskutiert.

Gentests zur Migrationskontrolle

DNA-Tests sind zum Instrument staatlicher Migrationskontrolle geworden. Deutsche Ausländerbehörden und Auslandsvertretungen verlangen immer häufiger DNA-Tests, um ein Verwandtschaftsverhältnis nachzuweisen, sei es für ein Visum zum Familiennachzug, sei es für einen deutschen Pass. Das Gendiagnostik-Gesetz, das derzeit im Bundestag beraten wird, schränkt diesen Zugriff auf höchst sensible Daten nicht ein, sondern legalisiert ihn.

Starke Proteste in Frankreich

In Frankreich gab es Ende letzten Jahres eine große Protestkampagne gegen DNA-Tests als Teil der neuen Ausländer­gesetzgebung unter Präsident Sarkozy. Die ReferentInnen informieren über den Stand der Dinge in Deutschland und Frankreich. Welche Strategien des Protestes sind sinnvoll?

Veranstaltung des Gen-ethischen Netzwerkes mit:

  • Marei Pelzer, Juristin von Pro Asyl - Frankfurt a. M.
  • Bernard Schmid, Journalist und Jurist der antirassistischen MRAP - Paris
  • KommentatorIn einer Berliner MigrantInnenorganisation (N.N.) Moderation: Heike Kleffner, Journalistin - Berlin

    Dienstag, 18. November 2008, 19.30 Uhr

    im Kreuzberg Museum, Adalbertstr. 95A, 10999 Berlin

    Kontakt:

    Gen-ethisches Netzwerk e.V.; Tel: 030/6857073 Email: susanne.schultz@gen-ethisches-netzwerkSTOPSPAM.de (bitte löschen Sie STOPSPAM aus der eMail-Adresse)
    Siehe auch: www.fingerwegvonmeinerDNA.de
    29. Oktober 2008