Rezension: Against the Grain

Wie die Welt sich selbst ernähren kann

Im neuen Buch „Against the Grain“ widmet sich der Autor und Journalist Roger Thurow den Themen Selbstermächtigung und Hoffnung. Thurow schreibt seit vielen Jahren zu Hunger und Fehlernährung und kritisiert die grüne Revolution und ihr Erbe scharf.

Buchcover "Against the Grain"

 

Hunger und Mangelernährung kommen besonders bei den Menschen vor, die Landwirtschaft betreiben und das Rückgrat des Ernährungssystems sind. Thurow hat auf vier verschiedenen Kontinenten Menschen besucht, die sich von der industriellen Landwirtschaft abgewendet haben. Sie kommen hier zu Wort, erzählen von den Erfahrungen, die sie motiviert haben, etwas Neues zu machen, ihren Kämpfen und Schwierigkeiten und den großen und kleinen Erfolgen. Die Nähe zu den Menschen, die durch persönliche Erfahrungen, viele Zitate und einige Fotos geschaffen wird, macht Thurows Buch eingänglich und leicht zu lesen. Man erfährt viel von dem, was schiefläuft und dennoch liegt der Schwerpunkt auf dem Wandel und den Visionen, die hier so persönlich rüberkommen, dass es motiviert, gleich selbst etwas zu tun.

Thurow, R. (2024): Against the Grain – How Farmers Around the Globe are transforming agriculture to nourish the world and heal the planet. Agate, 244 Seiten, Englisch, 20,- US-Dollar, ISBN 978-1-57284-340-0.
 

Erschienen in
GID-Ausgabe
273
vom Mai 2025
Seite 10

Judith Düesberg ist Ökologin und Mitarbeiterin des GeN.

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