30 Jahre GeN - Wir haben gefeiert!
Es war ein regnerischer Tag, der 1. Oktober, aber das hat der Stimmung auf dem Jubiläumsfest des GeN keinen Abbruch getan. Etwa 50 alte und neue FreundInnen, UnterstützerInnen und WeggefährtInnen des Vereins hatten sich versammelt, um die Gründungszeit des GeN Revue passieren zu lassen, über aktuelle Auseinandersetzungen zu diskutieren, zusammen zu essen und zu trinken und die gemeinsame Arbeit der letzten drei Jahrzehnte zu feiern. In einem waren sich alle am Ende des langen, inspirierenden und fröhlichen Tages einig: Das GeN ist ein lebendiger, politisch unbeugsamer und solidarischer Ort, der auch die nächsten 30 Jahre überdauern wird. Und ein Zusammenschluss, der mit seinen Analysen, seiner Kritik und seinen Aktionen mehr denn je gebraucht wird!
Gentechnikkritik auf Rädern. Eine Stadtrundfahrt illustrierte viele der Themen, mit denen sich das GeN in den letzten 30 Jahren kritisch beschäftigt hat. Beginnend mit der Bayer-Niederlassung führte sie über den Ethikrat und viele andere Stationen zum Biotechpark.
Endlich ist es soweit: Die erste Geburtstagstorte wird vom GeN-Vorstand angeschnitten.
Gentechnikkritk an Tischen. Nach der dreistündigen Bustour sind am frühen Abend fast alle der etwa 50 Geburtstagsgäste in Diskussionen an den Thementischen vertieft. Links geht es um Pränataldiagnostik und die neuen Bluttests, rechts um die neuen Verfahren, die unter dem Sammelbegriff gene oder genome editing bekannt sind. An anderen Tischen wird über Biobanken und Wissenschaftskritik und über TTIP und CETA diskutiert.
Nach dem Anstoßen auf 30 Jahre erfolgreiche Gentechnikkritik. Gerade ist der Sekt geflossen, und Klaus stellt das Hausprojekt Prinzenallee 58 im Berliner Stadtteil Wedding vor, in dem wir zu Gast sind.
Garantiert gentechnikfreies Essen. Nicht nur ganz verschiedene, sondern auch unglaublich leckere Speisen warten auf die Gäste. Und die haben es sich auch wirklich schmecken lassen. Wie hieß es mal so schön? „Ohne Mampf kein Kampf!“
Ruhepause. Nur ganz selten gab es Momente wie diesen, für die meisten der Weggefährten des GeN gilt: Stillsitzen kann ich immer noch ...
Gute Wünsche. Das Mikrofon ging an diesem Abend von Hand zu Hand, viele Gäste hatten etwas zu sagen - und dabei fast immer auch: Weiter so! Hier von Gerhard Baader, was uns ganz besonders geehrt hat, denn der Historiker ist Holocaust-Überlebender und gehört zu den wenigen, die die Verbrechen der NS-Medizin konsequent erforscht und ihre Aufarbeitung angestoßen haben.
Von Anfang an dabei. Eine ganze Reihe von Gründungsmitgliedern hat es sich nicht nehmen lassen, den 30. Geburtstag des GeN zu feiern. Von links nach rechts: Helga Satzinger, Erika Hickel, Heidemarie Dann.
Das GeN-Büro wird gefeiert. Am späteren Abend musste es dann sein: Die GeN-MitarbeiterInnen werden nach vorn gebeten und der Vorstand dankt ihnen - unter dem Beifall der Gäste - für ihren unermüdlichen Einsatz.
Beim Aufräumen. Ob gentechnisch veränderte Pflanzen, pränatale Selektion, reproduktionsmedizinische Ausbeutung oder Konzernmacht - wir werden weitermachen mit unserem Widerstand, soviel steht fest!
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