Termine

September

Iserlohn, 02.-04.09.05

Die Evangelische Akademie Iserlohn (EAI) veranstaltet im Haus Ortlohn eine Tagung mit dem Titel "Technischer Fortschritt und die Verletzlichkeit des Lebens”. Thematisiert werden soll eine verantwortungsbewusste Wissenschaft, die sensibel zwischen Nutzen und Gefahren beispielsweise in der Gen- und Nanotechnologie abwägt. Tagungsleitung: Dr. Peter Markus, Tel.: 02371/352144; Tagungsort: EAI, Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn, akademie@kircheundgesellschaft.de, www.ev-akademie-iserlohn.de

Berlin, 08.-10.09.05

Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt Universität Berlin den Kongress "Femme Globale – Geschlechterperspektiven im 21. Jahrhundert". In zahlreichen Workshops und Podiumsdiskussionen sollen Fragen zum Gender Mainstreaming und reproduktiven Rechten erläutert und vertieft werden. Die Kongresssprachen sind Englisch und Deutsch, die Workshops finden nur auf Englisch statt. Veranstaltungsort: Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin; Anmeldung bis zum 01.09.05 unter: www.femme-globale.de oder www.glow-boell.de; Kosten: 20 Euro (ermäßigt 10 Euro)

Hofgeismar, 10.-11.09.05

Die Tagung "Heilung durch Biotechnik?” will am Beispiel degenerativer Netzhauterkrankungen einen Überblick über den Stand der bio- und neurotechnischen Forschung geben. Mit Betroffenen soll diskutiert werden, ob eine "Ethik des Heilens” und eine "Ethik der Würde” sich unversöhnlich gegenüber stehen müssen und wie mögliche Therapieformen gstaltet werden könnten. Anmeldung bis zum 02.10.05 unter: Evangelische Akademie Hofgeismar, Postfach 1205, 34362 Hofgeismar; eMail: Ev.Akademie.Hofgeismar@ekkw.de; Tel.: 05671/881122; Fax: 05671/881154; Infos: www.akademie-hofgeismar.de; Kosten: 86 Euro (einschließlich Tagungsgebühr, Verpflegung und Unterkunft)

11.09.05

"Tafeln! Für Bio – gegen Gentechnik." Mit dieser Aktion wollen Verbände der ökologischen Lebensmittelwirtschaft, Umweltschutzorganisationen und Verbraucherzentralen öffentlich zeigen, wie groß die Unterstützung für eine ökologische Landwirtschaft in Deutschland ist und der Einsatz von Gentechnik in der Lebensmittelproduktion abgelehnt wird. Momentan sind auf der Homepage des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) 65 Städte in 15 Bundesländern registriert, in denen am 11. September auf einem öffentlichen Platz mit ökologischen Lebensmitteln getafelt werden soll. Alle Orte und weitere Infos unter: www.boelw.de/tafeln.html; Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Marienstraße 19-20, 10117 Berlin; Tel.: 030/28482303; Fax: 030/28482309; eMail: tafeln@boelw.de

Berlin, 13.09.05

"QS GVO" ist ein Workshop des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen zum Management einer gentechnikfreien Bio-Produktion, der in insgesamt vier Städten zu unterschiedlichen Terminen durchgeführt wird. Der eintägige Workshop soll besonders Herstellern, Verarbeitern und Händlern konkrete Hilfestellungen zur Sicherung einer gentechnikfreien Produktion bieten und dabei sowohl auf die Hintergründe und Entwicklungen der Gentechnik als auch auf die aktuelle Rechtslage und die Qualitätssicherung in Verarbeitungsunternehmen eingehen. Infos + Anmeldung: Umweltforum Berlin, Pufendorfstraße 11, 10249 Berlin; Tel.: 04262/95930; eMail: info@oeko-komp.de; Weitere Termine: 20.09.05 Hannover, 05.10.05 Bad Boll, 12.10.05 Willich-Anrath; www.oeko-komp.de

Berlin, 14.-15.09.05

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften eine Fachkonferenz zum Thema "Bioethik im Kontext von Recht, Moral und Kultur". Ziel der Konferenz ist eine Erörterung des Standes der bioethischen Diskussion, wobei die Frage der bioethischen Urteilsbildung im Hinblick auf die Vielartigkeit und Verschiedenheit der Rechtskulturen, der moralischen Überzeugungen und der Kulturen sowie ihr Verhältnis zur öffentlichen Meinungsbildung eine besondere Rolle spielen wird. Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 30.08.05 möglich. Veranstaltungsort: Maritim proArte Hotel, Fiedrichstraße 151, 10117 Berlin; Infos + Anmeldung: www.drze.de/events/bioethics; Susanne Roth, ifu Bonn, Hummerichs Bitze 19, 53229 Bonn; Tel.: 0228/432170; Fax: 0228/9483490; eMail: bioethik@ifu-bonn.com

Berlin, 16.09.05

"Ernährung sichern - ohne Gentechnik?" Am 16. September 2005 veranstaltet das Gen-ethische Netzwerk gemeinsam mit dem Umweltbüro der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und attac-Berlin eine Vortragsveranstaltung zum Thema nachhaltige Landwirtschaft auf den Philippinen - Welche Rolle spielt die Gentechnik für die Nahrungssouveränität? Als Gast wird Raymundo Revillos von der philippinischen Nichtregierungsorganisation SIBAT erwartet. In der Vergangenheit arbeitete er auf dem Gebiet der Entwicklungsarbeit mit Schwerpunkt bei den Themen Nahrungssicherheit und Indigene Völker. Ort der Veranstaltung ist die Emmaus-Ölberg-Kirchengemeinde, Lausitzer Platz 8, 10997 Berlin, (Nähe U-Bhf. Görlitzer Bahnhof), weitere Informationen beim Gen-ethischen Netzwerk, Tel: 030/6857073

Hardebek, 16.-18.09.05

In Schleswig-Holstein findet die 11. Tagung der VuN (Verbraucher für unbelastete Nahrung) unter dem Motto "Lebensmittelsicherheit – funktioniert die Kontrolle?" auf den Demeter-Höfen der Gemeinnützingen Landbauforschungsgesellschaft Weide-Hardebek statt. Die Qualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie sowie die Zertifizierung und Inspektion von Öko-Lebensmitteln werden zentrale Themen der Tagung sein. Im Weiteren wird Dr. Manuela Schulze aus dem Landesamt für Verbraucherschutz vom Lebensmittelinstitut Braunschweig über den Nachweis von gentechnisch veränderten Organismen in Lebens- und Futtermitteln informieren. Infos: www.vun-ev.de; Ort: Demeter-Höfe der Gemeinnützingen Landbauforschungsgesellschaft Weide-Hardebek, Hauptstraße 32-34, 24616 Hardebek; Kosten: 140 Euro für VuN-Mitglieder, 180 Euro für Nicht-Mitglieder. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um baldige Anmeldung wird gebeten. Verbraucher für unbelastete Nahrung e.V., Königsweg 7, 24103 Kiel; Tel.: 0431/672041; Fax: 0431/61917

München, 18.09.05

An diesem Sonntag lädt die Initiative "Kein Patent auf Leben!" München um 19 Uhr zu einer Podiumsveranstaltung zum Thema "Zukünftige Landwirtschaft oder Gentechnik auf den Philippinen und in Europa" im Rahmen einer Vortragsreihe ein. Gäste sind Vertreter von Greenpeace, Attac, Bund Naturschutz e.V., Demeter sowie Prof. Raymundo Rovillos von SIBAT, Philippinen. Veranstaltungsort: Großer Saal im EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, 80336 München

Berlin, 21.-24.09.05

"Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland" bildet den zentralen Schwerpunkt des 4. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung, der in diesem Jahr in Verbindung mit der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) durchgeführt wird. Vor dem Hintergrund des Versorgungsbedarfs in der Bevölkerung sowie wissenschaftlich-technischer Entwicklungen der Medizin, auch in der Biotechnologie, soll ein Diskurs über bestehende und zukünftige Gestaltungsszenarien der Gesundheitsversorgung in Deutschland geführt werden. Veranstaltungsort: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow Klinikum, Lehrgebäude, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Infos + Anmeldung: Berliner Zentrum Public Health, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin; Tel.: 030/31429001; Fax: 030/31421578; eMail: info@zukunft-gesundheitsversorgung.de; www.zukunft-gesundheitsversorgung.de; Kosten: 150 Euro (ermäßigt 75 Euro)

Frankfurt am Main, 28.09.05

Der "Patienten Recht Tag 2005", organisiert vom pmi Verlag zu Rechtsfragen aus Gesundheit und Medizin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Patientenrechte, findet im Kommunikationszentrum in Frankfurt am Main statt. Neben Themen wie Gesundheitsökonomie und Patientenaufklärung soll auch die Sterbehilfe aus ärztlicher und juristischer Sicht beleuchtet werden. Anhand des Beispiels Österreichs fokusiert die Diskussion im Weiteren auf die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung. Kosten: 250 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer (für Mitarbeiter von Patientenorganisationen 90 Euro); Infos + Anmeldung: pmi Verlag und Deutsche Gesellschaft für Patientenrechte, Oberfeldstraße 29, 60439 Frankfurt am Main; Tel.: 069/54800017; Fax: 069/54800066; eMail: pmiverlag@t-online.de

Witten, 28.-29.09.05

Vor der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) in Witten vom 29.9. bis 1.10.05 findet eine Tagung der AG Medizin(ethik) und Behinderung zum Thema "Vorgeburtliche Diagnostik – eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderung?" statt. Die Frage, ob und inwiefern Rechte von Menschen mit Behinderung durch die Gendiagnostik und insbesondere durch die vorgeburtliche Diagnostik verletzt werden, wird seit längerem kontrovers diskutiert. Das Ziel der Tagung ist, aus lebensweltlicher, medizinischer, soziologischer und philosophischer Perspektive zu fragen, welchen Status solche Diskriminierungsargumente in der Debatte haben beziehungsweise haben sollten, um zu einer besseren Verständigung beizutragen. Tagungsort: Private Universität Witten/Herdecke; Kosten: 30 Euro; Anmeldung: AEM, Dr. Alfred Simon, Humboldtallee 36, 37073 Göttingen; Tel.: 0551/399680, Fax: 0551/393996, eMail: simon@aem-online.de

Oktober

Deutschland, 02.10.05

Deutschlandweit findet heute der "Tag der Regionen" statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Lebensmittelbereich. Unter dem Motto "kurze Wege – langer Genuss" ruft Schirmfrau Renate Künast dazu auf, regional für den Erhalt der ansässigen Wirtschaftskreisläufe sowie für die regionalen Produkte aktiv zu sein. Workshop-Ideen sowie Anmeldung einer Aktion unter: www.tag-der-regionen.de

Hannover, 06.-07.10.05

Das Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum veranstaltet in Kooperation mit dem Berliner Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft eine Tagung unter dem Motto "Was heißt denn schon NORMAL!". Vorstellungen von Krankheit, Normalität und Gesundheit können als das Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen medizinisch-biologischen Erkenntnissen, medizinisch-technischen Fortschritten und den jeweils herrschenden kulturellen Leitbildern von Gesundheit, Schönheit und Fitness verstanden werden. Auf dieser Tagung soll aus verschiedenen Perspektiven gefragt werden, inwieweit die Genetik die Vorstellungen über Krankheit, Gesundheit und Behinderung verändern wird und wie diese sich sowohl in der Medizin als auch im Alltag auswirken werden. Kosten 65 Euro (ermäßigt 40 Euro); Tagungsort: Hanns-Lilje-Haus. Weitere Infos: Evangelische Akademie Loccum, Knochenhauerstr. 33, 30159 Hannover; Tel.: 0511/1241496, Fax:0511/1241497, eMail: zfg@evlka.de, www.zfg-hannover.de

Tübingen, 06.-08.10.05

Das Graduiertenkolleg "Bioethik" am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen (UT) lädt an diesem Wochenende zur Tagung "Wie funktioniert Bioethik?" ein. Dabei soll es um den Zusammenhang von Religion, Ethik und Moral unter der Beeinflussung naturwissenschaftlicher Forschung gehen. Kosten: 45 Euro (30 Euro ermäßigt); Anmeldung bis 06.09. online: http://www.wie-funktioniert-bioethik.de/anmeldung…; Kontakt: Tagungsbüro IZEW/UT; Herr Jochen Fehling,Wilhelmstraße 19, 72074 Tübingen; Tel.: 07071/2977511, eMail: anmeldung@wie-funktioniert-bioethik.de oder www.izew.uni-tuebingen.de

Tutzing, 07.-09.10.05

Das Tutzinger Forum Bioethik veranstaltet eine Tagung zum Thema "Nanowelten – diesseits von Science Fiction". Was erwartet uns im Reich des Kleinsten? Die Fragen nach den Möglichkeiten, die die Forschung und Entwicklung in der Nanotechnologie eröffnen könnten, sowie deren Gefahren stehen im Vordergrund der Diskussionsveranstaltung. Infos + Anmeldung: Evangelische Akademie Tutzing, Postfach 1227, 82324 Tutzing; Tel.: 08158/2510; Fax: 08158/251137; www.ev-akademie-tutzing.de

Tutzing, 21.-23.10.05

Unter dem Thema "Medizin zwischen Ethik und Ökonomie" findet in der Evangelischen Akademie Tutzing (EKT) ein Seminar statt, welches sich mit den ökonomischen Entwicklungen in der Medizin und den Folgen für die in Heil- und Pflegeberufen Tätigen beschäftigt. Tagungsleitung: Dr. Christoph Meier; Anmeldung unter EKT, Schloss-Str. 2+4, 82327 Tutzing, www.ev-akademie-tutzing.de

Loccum, 31.10.-02.11.05

Unter der Fragestellung "Braucht die Forschung Grenzen?" findet für SchülerInnen der Sekundarstufe II eine Tagung zur medizinischen Stammzellenforschung im Kontext wissenschaftlicher und öffentlicher Urteilsbildung statt. Dabei sollen Entwicklungen der medizinisch-technischen Forschung unter ethischen Gesichtspunkten kontrovers diskutiert werden. Kontakt: Evangelische Akademie Loccum, Geschäftsstelle, Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum, Tel.: 05766/810, Fax: 05766/81900, eMail: simone.schad@evlka.de, eal@evlka.de; www.loccum.de

Erschienen in
GID-Ausgabe
171
vom August 2005
Seite 51 - 54

GID-Redaktion

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