Gerechtigkeit für Henrietta Lacks
Eine unfreiwillige Gewebeentnahme war Grundlage der ersten menschlichen Zelllinie und damit zahlreicher Forschungserfolge
Für die Wissenschaftseiten des Neuen Deutschlands (21.09.23) berichtet GeN-Mitarbeiterin Isabelle Bartram über den aktuellen Kampf um Entschädigung der Angehörigen von Henrietta Lacks.

Zu ihrem 70. Todestag wurde Henrietta Lacks in Bristol mit einer Statue geehrt. Ihre Familie konnte inzwischen auch eine finanzielle Entschädigung durch ein Pharmaunternehmen erstreiten.
Die Zellen einer 1951 verstorbenen Afroamerikanerin haben die biomedizinische Forschung revolutioniert, Unternehmen reich gemacht und wissenschaftliche Karrieren begründet. Die Patientin und ihre Familie gingen dabei leer aus. Mehr als 70 Jahre später wirft eine erfolgreiche Klage von Hinterbliebenen Fragen über die Forschungspraxis mit menschlichen Proben auf.
Gen-ethisches Netzwerk e.V.