Editorial
Pünktlich zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe präsentierte Angela Merkel die AuswechselspielerInnen ihres Kompetenzteams. Nachdem schon während der Wahlkampfwochen die eine oder der andere Federn gelassen hatte, mussten neue Nominierungen vorgenommen werden. Nein, Jens Katzek, Chefflüsterer der CDU im vergangenen Streit um das Gentechnikgesetz bekommt kein eigenes Gentechnik-Ministerium. Die Kompetenzen werden, zumindest was die Agro-Gentechnik angeht, zwischen zwei CSU-Spielern neu verteilt. Edmund Stoiber ist für Innovation, Technologie und Wirtschaft zuständig und Horst Seehofer für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Dazu gesellt sich von der SPD noch Sigmar Gabriel, der das Umweltressort übernehmen soll. Mit Ulla Schmidt (Gesundheit) und Brigitte Zypries (Justiz) bleiben uns darüber hinaus zwei alte Bekannte erhalten. Inhaltlich war aber außer Rauch und Nebel noch nicht viel zu sehen - bisher. Pünktlich war auch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften: Sie legte just nach der vorgezogenen Bundestagswahl einen Gentechnologiebericht vor, der in der Zukunft vermutlich nicht selten als Referenz für Vorschläge zum Gentechnikrecht Verwendung finden wird. Wir haben einen ersten Blick hineingeworfen - weitere werden folgen... Wenn alle so pünktlich sind, dann können wir auch mal ein wenig später rauskommen. Dies ist unter anderem der Mitgliederversammlung unseres Herausgebers geschuldet (siehe unten). Eine interessante Lektüre wünscht Die GID-Redaktion
In eigener Sache:
Die GID-Redaktion ist froh und traurig zugleich. Der Herausgeber des Gen-ethischen Informationsdienstes (GID), das Gen-ethische Netzwerk, hat einen neuen Vorstand. In Zukunft werden Antje Lorch, Mute Schimpf und Alexander von Schwerin neu im Vorstand des GeNs mitarbeiten und damit formell verantwortlich sein, für das, was wir hier tun. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Das heißt aber gleichzeitig, dass jemand gegangen ist: Gregor Bornes und Ruth Tippe haben über zehn und acht Jahre viel für das GeN getan. Beide hatten das Gefühl, es sei mal wieder Zeit für einen Wechsel (schnüff). Nun gut, uns bleibt nur, DANKE zu sagen!
GID-Redaktion