Materialien

Baumwollbericht

Der Bericht "Cotton Concentration Report", herausgegeben vom Center for Food Safety und dem International Center for Technology Assessment, bezieht sich auf die Übernahme des Saatgutkonzerns Delta and Pine Land Company (D&PL) durch Monsanto. D&PL ist der elftgrößte Saatgutkonzern der Welt und hat den Status des größten Baumwollsaatgut-Vertreibers, der auch nicht biotechnologische Erzeugnisse anbietet. Mehr als die Hälfte des in den USA verkauften Baomwollsaatgutes kommt von der D&LP. Der Bericht stellt die aktuelle Situation in der Baumwollindustrie dar und geht auf die Folgen der durch die Übernahme entstandenen Monopolstellung Monsantos in diesem Sektor ein. Erschienen in englischer Sprache im Februar 2007.Download der PDF-Datei unter: www.centerforfoodsafety.org

Berliner PID-Urteil

Krankenkassen sind nicht verpflichtet, einer Versicherten mit einem Gendefekt eine künstliche Befruchtung und einen anschließenden Gentest des Embryos PID zu finanzieren. Dies hat das Berliner Sozialgericht entschieden und darauf verwiesen, dass die Präimplantationsdiagnostik (PID) nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Kranken-kassen gehört. Ferner urteilte das Gericht, dass mit der PID "ein schwerer Eingriff in den Schutzbereich des menschlichen Lebens verbunden sei und daher der Bundestag - nicht wie sonst üblich der Gemeinsame Bundesausschuss - über eine solche Aufnahme in den Leistungskatalog entscheiden müsse. Wegen der weitreichenden Bedeutung der Entscheidung wurde eine Revision vor dem Bundessozialgericht zugelassen. Das Urteil im Wortlaut: www.berlin.de/sen/justiz/-gerichte/sg/s_86_kr_660…

BMBF-Studie zur regenerativen Medizin

Die im April diesen Jahres vorgelegte Studie "Regenerationstechnologien für Medizin und Biologie - Beiträge für ein strategisches Förderkonzept" wurde von der Unternehmensberatung Capgemini in Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt und ist eine erste umfassende Bestandsaufnahme über die wissenschaftliche und wirtschaftliche Situation der so genannten regenerativen Medizin in Deutschland. Analysiert werden die Stärken und Schwächen dieses Forschungsfeldes. Handlungsbedarf wird insbesondere bei der Erstattungspraxis durch die Krankenkassen und den geltenden Zulassungsverfahren für medizinische Produkte sowie den Anforderungen an klinische Studien gesehen. Außerdem werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen als Entwicklungshemmnis für die über 60 überwiegend kleinen und mittelständischen High-Tech-Unternehmen auf dem Gebiet der regenerativen Medizin in Deutschland gesehen. Es wurden vier Felder mit exemplarischem Charakter für die regenerative Medizin ausgewählt, darunter Hautersatzprodukte und das noch junge Forschungsgebiet Herz. Eine Kurzfassung der Studie "Regenerationstechnologien für Medizin und Biologie - Beiträge für ein strategisches Förderkonzept" finden Sie im Internet unter www.biotechnologie.de

Studie und Broschüre zur Bio- und Gentechnik an Tieren

Seit über 20 Jahren wird die Gentechnik an Tieren eingesetzt. Erfolge und Misserfolge wechseln sich ab. Während gewisse Anwendungsbereiche stocken, restriktiv gehandhabt werden oder sogar verboten wurden, entwickeln sich andere in unüberblickbarer Weise oder werden neu erschlossen. Einen genaueren Blick auf das aktuelle Geschehen erlaubt die Studie "Bio- und Gentechnik an Tieren" des Zürcher Tierschutz. Eine 20-seitige Broschüre liefert einen allgemein verständlichen Überblick zum Thema. Die Studie (98 Seiten; Preis: CHF 10,-) und die gleichnamige Broschüre (20 Seiten; CHF 5,-) sind im vereinseigenen Verlag erhältlich: Tierschutzverlag Zürich AG, Zürichbergstraße 263, Postfach 8044, Zürich, Tel.:0041(0)44-2614324 Fax: 0041-(0)44-2610485, eMail: bestellung@tierschutzverlag.ch und im Internet zum kostenlosen Herunterladen unter www.gentechnologie.ch/pdfs/studie_zt.pdf und www.gentechnologie.ch/-

Kritische Info zur Organspende

Der Verein Kritische Aufklärung über Organspende e.V. (KAO) ist laut Selbstdarstellung eine "Initiative von Eltern, die ihre verunglückten Kinder zur Organspende freigegeben haben, ohne die Hintergründe zu diesem Zeitpunkt genau genug zu kennen" und will dazu beizutragen, dass andere Eltern vor unvorbereiteten Konfrontationen mit dem Thema bewahrt werden. Auf den Seiten finden sich Informationen und Erfahrungsberichte über Organentnahme und Hirntod und viele nützliche Links. www.initiative-kao.de Politische Analysen und Hintergrundttexte zur Organabgabe finden sich außerdem auf den Seiten des Essener Vereins BioSkop e.V. Hier sind auch ältere Presseberichte schnell und einfach zu recherchieren. www.bioskop-forum.de Einen gut verlinkten und aktuellen Überblick zum Thema bietet außerdem das Portal der Initiative Kritische Bioethik. www.organspende-aufklaerung.de

Erschienen in
GID-Ausgabe
182
vom Juni 2007
Seite 64 - 65

GID-Redaktion

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