Beiträge zu diesem Thema

  • Neue Gentechnik-Verfahren als Gentechnik regulieren!

    (Berlin, Hamm, Göttingen, 20. September 2017) Aus aktuellem Anlass fordern die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Bioverbände Bioland und Demeter, der BUND, das Gen-ethische Netzwerk und die IG-Saatgut von der Bundesregierung, sich für eine strikte Regulierung neuer Gentechnik-Verfahren nach Gentechnikrecht einzusetzen. Erst in der ver­gan­genen Woche war ein Vorschlag der niederländischen Regierung bekannt geworden, der die aktuelle Diskussion um die neuen Gentechnik-Verfahren in der EU erneut anheizt. Das Bundes­landwirtschafts­ministerium bietet unterdessen einen „Dialog“-Prozess an – ihrem Anspruch, offen und transparent zu sein, sind die Veranstalter jedoch in keiner Weise gerecht geworden.

  • Auf der Suche nach dem Offensichtlichen

    30. Juni 2016

    Wie soll die Landwirtschaft in Deutschland in Zukunft aussehen? Das ist die zentrale Frage beim Grünbuch-Prozess, den Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) im vergangenen Jahr eingeleitet hat.

  • Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik-Verfahren!

    (Berlin, 17. März 2016) Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR*, mit denen in die Genetik von Pflanzen und Tieren eingegriffen wird, müssen als Gentechnik eingestuft werden und gemäß dem Vorsorgeprinzip einer Risikoprüfung und Kennzeichnung unterliegen. Das fordert ein breites Bündnis von Verbänden sowie die 67.000 UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Freifahrtschein für neue Gentechnik-Verfahren? Das machen wir nicht mit, Herr Minister Schmidt!

  • Deal zwischen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und Gentechnik-Industrie über umstrittenen CIBUS-Raps

    (Berlin und München, 3. November 2015) Die US-Biotech-Firma CIBUS hat sich mit dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) offenbar vertraulich darauf geeinigt, dass ihr umstrittener Raps nicht dem Gentechnik-Recht unterliegen soll. Das geht aus einer eMail-Korrespondenz hervor, die dem Gen-ethischen Netzwerk (GeN) vorliegt. Die eMails zeigen, dass die Öffentlichkeit von der Diskussion um den umstrittenen Raps ausgeschlossen werden sollte. Der Raps wurde mit einem Gentechnik-Verfahren hergestellt, das den Methoden des „Genome Editing“ zugerechnet wird. Umweltverbände und Bauernorganisationen verlangen, dass der Raps dem Gentechnik-Recht unterworfen und auf seine Risiken geprüft und gekennzeichnet wird. Maßstab der Bewertung müsse der Schutz der Gesundheit, der Umwelt und der gentechnikfreien Landwirtschaft sein.

  • Neue Gentechnik-Verfahren: Agrarminister Schmidt muss sich in Brüssel für Vorsorgeprinzip einsetzen

    (Berlin und München, 21. Oktober 2015) Ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen forderte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) heute in einem offenen Brief auf, sich in Brüssel für die Einordnung neuer molekularbiologischer Methoden als Gentechnik im Sinne der RICHTLINIE 2001/18/EG einzusetzen. Morgen werden die AgrarministerInnen der EU-Mitgliedstaaten auf dem Treffen des Landwirtschafts- und Fischereirates der Europäischen Union über die rechtliche Einordnung dieser neuen Verfahren zur Manipulation des Erbgutes von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen sprechen.