Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) zeigt, dass durch die In-vitro-Fertilisation (IVF) und damit durch die Auslagerung von reproduktiven Substanzen (Eizelle, Sperma) aus dem Körper der Beteiligten, sowie durch das "Anhalten von Zeit" (kryokonservierte Lagerung von Sperma, Eizellen, Embryonen) eine neue Dynamik und Verschiebungen in geschlechtliche Machtverhältnisse bezüglich des "Kindermachens" geraten sind: