Weitere Bücher
"The Catch: Perspectives in Benefit Sharing"
Dieses Buch bezieht sich auf Verhandlungen zum Thema "Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsnutzung" (Access and Benefit Sharing) im Zuge der Konvention zur biologischen Vielfalt. Die Autoren untersuchen die Möglichkeit des Benefit Sharing als Gegenpol zu Biopiraterie und ziehen unterschiedliche Schlussfolgerungen. Einige Autoren sehen Benefit Sharing als Teil eines veralteten Paradigmas, während andere es als eine letzte Möglichkeit für eine bessere Zukunft wahrnehmen. Unter den Autoren befinden sich unter anderem Tewolde Berhan Gebre Egziabher, äthopischer Wissenschaftler und Diplomat, außerdem Träger des Alternativen Nobelpreises und einer der Federführer des Cartagena Biosafety Protokolls sowie Ossama El-Tayeb, Direktor des Microbial Biotechnology Centers an der Universität in Kairo. Zu bestellen beim Edmonds Institute, 203419-92nd Avenue West, Edmonds, Washington 98020, USA; eMail: beb@igc.org; www.edmonds-institute.org
"Stammzellen im Diskurs"
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin führte 2004 eine Bürgerkonferenz zur Stammzellforschung durch. Mit diesem in Skandinavien zuerst erprobten Instrument soll der Einfluss von Laien auf Entscheidungsprozesse zu umstrittenen Forschungsfeldern gestärkt werden. Im vorliegenden Sammelband werden Theorie, Ablauf und Ergebnisse der Bürgerkonferenz präsentiert und reflektiert. Das Buch soll auch als Praxisleitfaden zur Organisation von Bürgerkonferenzen dienen. Christof Tannert, Peter Wiedemann, Ökom-Verlag 2004, 167 Seiten, 26,50 Euro, ISBN 3-936581-69-X
"Das Klonen von Menschen"
Vor dem Hintergrund einer verfassungs-, Europa- und völkerrechtlichen Kritik des Klonens und der Klonverbote kommt der Autor zu dem Schluss, dass selbst das Klonen totipotenter Zellen des Menschen verboten sein sollte und unterbreitet entsprechende Regelungsvorschläge. Die bioethische Diskussion wird bis Frühjahr 2004 berücksichtigt. Jens Kersten, Verlag Mohr Siebeck, 2004, 679 Seiten, 129 Euro, ISBN 3-16-148464-9
"Das Gewissen der Medizin"
Die Entwicklung der europäischen Medizinethik von der Antike bis zur Gegenwart wird aufgerollt. Dabei lassen sich charakteristische Argumentationsmuster aufzeigen. Die Brisanz einiger aktueller Probleme, wie beispielsweise die ökonomische Bewertung von Lebensqualität, wird durch die historische Dimension verdeutlicht. Dabei wird klar: Oft genug war die Menschenwürde gerade dann in Gefahr, wenn Ethiker, Mediziner und Politiker dem "gesunden Menschenverstand" folgten. Klaus Bergdolt, Beck Verlag, Sept. 2004, 29,90 Euro, ISBN 3-406-52192-4
GID-Redaktion