Zukunftstaugliche Landwirtschaft statt Konzerninteressen
Hauptversammlung der Bayer AG zum Geschäftsjahr 2024
Heute findet die digitale Hauptversammlung vom Biotechnologie-Riesen Bayer AG statt, auf der das Gen-ethische Netzwerk (GeN) sprechen wird. Diesen Moment nutzt das GeN außerdem, um – zusammen mit 100 weitere Organisationen – einen Offenen Brief zu veröffentlichen und die Bayer AG dazu aufzufordern, sich nicht in die Gesetze der USA einzumischen.

Quelle: Pixelio.de / Rike. Industrieanlage von der Bayer AG in Leverkusen.
Am Freitag, den 25. April 2025, findet die digitale Hauptversammlung vom Biotechnologie-Riesen Bayer AG statt, auf der das Gen-ethische Netzwerk (GeN) sprechen wird. Diesen Moment nutzt das GeN außerdem, um – zusammen mit 100 weitere Organisationen – einen Offenen Brief von Corporate Europe Observatory zu unterzeichnen und die Bayer AG dazu aufzufordern, sich nicht in die Gesetze der USA einzumischen.
Das GeN spricht auf der digitalen Hauptversammlung vom Bayer-Konzern vor den Aktionär*innen und Vorständen und prangert deren vergiftetes Geschäft mit Gentechnik-Pflanzen und chemischen Pestiziden wie Glyphosat an. Diese Kombination schafft Abhängigkeiten bei den Bäuer*innen, bedroht die Biodiversität und die menschliche Gesundheit. Glyphosat ist und bleibt umstritten. Daher hat das GeN zusammen mit 100 weiteren Organisationen einen Offenen Brief von Corporate Europe Observatory unterzeichnet und fordert die Bayer AG auf, sich aus der Gesetzgebung der USA rauszuhalten. Bayer versucht dort ein Gesetz zu unterstützen, durch das ein Großteil der Klagen gegen Bayer im Zusammenhang mit Glyphosat hinfällig würden. Bayer muss sich seiner Verantwortung und den Auswirkungen seiner Produkte stellen!
Das GeN kritisiert auf der Hauptversammlung außerdem die unkritische Haltung der Bayer AG zu den neuen Gentechniken. Bayer setzt hier auch auf ein Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Biotechnologien. Wir wollen des weiteren die Interessen und Ziele der Bayer AG zu gentechnisch veränderten Mikroorganismen und RNAi-Pestiziden abfragen.
Judith Düesberg ist Ökologin und Mitarbeiterin des GeN.