Informationsveranstaltung am 5.9.19

Die problematische Nutzung von DNA für die Polizeiarbeit

Die Bundesregierung will die Strafprozessordnung grundlegend erweitern. Neben Einschnitten in Beschuldigten- und Verteidigungsrechte sollen sogenannte erweiterte DNA-Analysen eingeführt werden.

Wattestäbchen in einem Glas

Die problematische Nutzung von DNA für die Polizeiarbeit. Foto: Sharon McCutcheon, Unsplash

Damit darf die Polizei menschliche DNA-Spuren auf mögliche Augen-, Haut- und Haarfarbe sowie Alter ihrer Träger*innen untersuchen. Dieses „genetische Phantombild“ wird in der Wissenschaft als ungenau und gefährlich kritisiert.

Aus antirassistischer und datenschutzrechtlicher Perspektive bergen die Erweiterten DNA-Analysen erhebliches Diskriminierungspotenzial. Für die politische Rechte bietet die Debatte erneut die Möglichkeit, ihre rassistische Erzählung von Migration und Kriminalität als zwei Seiten einer Medaille zu etablieren. Diese und andere Themen wollen wir vor dem endgültigen Beschluss der Strafrechtsreform beleuchten.

RA Benjamin Derin, Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP, RAV
Isabelle Bartram, Gen-Ethisches Netzwerk GeN
Anja Reuss, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Veranstalter*innen:
Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit e.V./ Zeitschrift CILIP
Gen-ethisches Netzwerk (GeN)
arbeitskreis kritischer jurist*innen an der Humboldt-Universität Berlin (akj)
Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV)

Donnerstag 5. September 2019, 19.30 Uhr
Aquarium (berollbar), Skalitzer Str. 6, Berlin (U-Bhf Kottbusser Tor)

4. September 2019

Gen-ethisches Netzwerk e.V.

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