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Thomas Lemke ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Biotechnologie, Natur und Gesellschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Beiträge des*der Autor*in

  • Gentests als Lifestyle-Phänomen

    Von
    8. September 2008

    Seit Ende letzten Jahres sind neue Allround-Gentests Online erhältlich - von Anbietern mit so wohlklingenden Namen wie deCODEme oder 23andMe. In welche Trends direkt vermarkteter Gentests reihen sie sich ein? Welches Marktpotenzial haben solche Tests? Und welche Probleme des Datenschutzes gibt es?

  • Die „Hochzeit“ von Public Health und Genetik

    26. Oktober 2007

    Während „Public Health Genetics“ in anderen Staaten längst ein eigenständiges wissenschaftlich-politisches Feld darstellt, haben sich hierzulande erst in den letzten Jahren die Bemühungen verstärkt, genetisches Wissen in Forschung und Praxis von Public Health umfassend zu integrieren. Die dabei verfolgten Konzepte von Gemeinwohlverpflichtung und sozialer Verantwortung kommen aktuellen gesundheitspolitischen Tendenzen entgegen.

  • Genetische Risiken in der Ratgeberliteratur

    Von
    18. April 2007

    In den letzten Jahren sind eine Reihe von Ratgebern publiziert worden, die die Veralltäglichung genetischen Wissens dokumentieren. Sie verbinden die Darstellung von Orientierungswissen mit der Ausarbeitung praktischer Verhaltenslehren und verkoppeln Formen der Selbstführung mit Techniken zur Führung anderer.

  • Die Regierung genetischer Risiken

    Von
    17. Januar 2007

    Spricht man von "genetischen Dispositionen" oder "Risiken", so verweist dies nicht auf klinische Tatsachen, sondern auf statistische Kalkulationen. Dieses abstrakte Risikokalkül sieht vom konkreten Individuum ab, eröffnet aber gerade dadurch den Weg zu einer individualisierten Prävention. Durch das Konzept des genetischen Risikos werden gesellschaftliche Kräfteverhältnisse umgestaltet, kollektive Risiken werden privatisiert.