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Udo Sierck ist Dozent an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Publizist und seit fast vier Jahrzehnten in der emanzipatorischen Behindertenpolitik aktiv.

Beiträge des*der Autor*in

  • Irritiertes Schweigen

    20. April 2016

    Die Einführung der humangenetischen Beratung hat die pränatale Diagnostik vorbereitet. Die Behindertenbewegung spürte deren eugenischen Wurzeln nach und kritisierte die darin mainifestierte Furcht vor Behinderung.

  • Entstehung und Vereinnahmung einer Idee

    30. April 2014

    Vor nicht allzu langer Zeit wurde Behinderung noch mit Hilfsbedürftigkeit assoziiert, heute geht es wie selbstverständlich um Selbstbestimmung und Inklusion. Der Perspektivwandel wäre ohne die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung nicht denkbar. Gleichzeitig ist Selbstbestimmung als Begriff auch vereinnahmt worden.

  • Sozialwissenschaft und Politik

    Wie sehen SozialwissenschaftlerInnen und AktivistInnen das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Praxis? Wo hat kritische Wissenschaft einen Mehrwert für die politische Arbeit, und inwiefern lässt sich beides im Alltag vereinbaren? Diese und ähnliche Fragen stellten wir Menschen aus dem näheren Umfeld des GeN, die die Gen-, Bio- und Reproduktionstechnologien zum Teil schon seit Jahrzehnten kritisch begleiten und sich gegen die genzentrierte Sichtweise auf Mensch und Natur zur Wehr setzen. Vier davon meldeten sich in kurzen Statements zu Wort.

  • Leerstelle Behinderung - linke Normalität?

    Von
    5. Mai 2009

    Die Forderung nach Schließung aller genetischen Beratungsstellen markierte den Anfang der Auseinandersetzung der Behindertenbewegung mit Eugenik und Humangenetik. Die Befürchtungen von damals sind leider wahr geworden, doch Thema linker Debatte ist das nicht.