Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • Round´n´Round it goes – Insektizide & Baumwollanbau

    Baumwolle
    Von
    4. November 2021

    Als Antwort auf das Wettrüsten zwischen chemischer Agrarindustrie und Schadinsekten wurde Mitte der Neunziger Jahre gentechnisch veränderte Baumwolle entwickelt, die selbständig Insektengifte produziert. Knapp 20 Jahre später sind die Erfolge dieser Entwicklung umstritten.

  • USA & China: Gemeinsames Interesse Gentechnik?

    Herbstheerwurm
    Von
    6. August 2021

    China und die USA nehmen durch enge Zusammenarbeit Einfluss auf die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Dieses Verhältnis könnte die globale Nahrungsmittelproduktion auch im Hinblick auf den Einsatz von Gentechnik nachhaltig verändern.

  • Pestizide – Doppelstandards, falsche Versprechen und echte Alternativen

    GID-Ausgabe
    257
    vom
    Mai 2021

    Die Auswirkungen von Pestiziden in der Landwirtschaft werden immer problematischer. Wie kann eine Reduktion gelingen, was spielt grüne Gentechnik dabei für eine Rolle und welche Lösungen bieten ökologische Ansätze?

    Titelbild GID 257

  • Doppelstandards und Pestizid­gefahren im globalen Süden

    Mann im Feld
    Von
    21. Mai 2021

    Von vielen Pestiziden geht eine akute Gefahr für die menschliche Gesundheit aus. Trotzdem ist ihre Anwendung vielerorts nach wie vor möglich. Davon profitiert die deutsche Agrarchemieindustrie, die hochgefährliche und in der EU nicht genehmigte Wirkstoffe im globalen Süden auf den Markt bringt.

  • Gentechnik durch die Hintertür

    Giftsprüher
    Von
    21. Mai 2021

    Die intensive konventionelle Landwirtschaft lässt sich nicht langfristig fortführen. Nun soll die klima- und biodiversitätsschädigende Intensivlandwirtschaft durch RNAi-Pestizide und die Deregulierung der neuen Gentechnik gerettet werden. Das aber könnte das Ende für Transparenz und Wahlfreiheit sein.