Anbau

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Soja, Mais, Raps und Baumwolle – das sind die industriellen Nutzpflanzen, die über 95 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit ausmachen. Die wichtigsten eingeführten Eigenschaften sind Toleranzen gegenüber einem oder mehreren Herbiziden und die Fähigkeit zur Produktion von Insektengiften.

Mit der Verwendung der herbizidtoleranten Pflanzen ist der Einsatz der entsprechenden chemischen Mittel massiv angestiegen. Durch Mehrfachresistenzen werden unterschiedliche und auch wieder schädlichere Herbizide ausgebracht, die vor allem in den Ländern des Globalen Südens in hohen Mengen eingesetzt werden. Es wird häufig von negativen Effekten auf das Ökosystem und Menschen sowie Resistenzen gegenüber den Stoffen berichtet.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine strikte Regulierung von Gentechnik im Anbau ein. Wir fordern die Förderung, Forschung und Umsetzung eines Landwirtschaftsmodels, das nicht auf Gentechnik und Pestizide setzt, sondern agrarökologische Anbaumethoden, Saatgut- und Ernährungssouveränität ins Zentrum stellt.

 

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Beiträge zu diesem Thema

  • Monsantos Brokkoli

    10. September 2010

    Im Juli fand in München am Europäischen Patentamt eine öffentliche Anhörung zu den umstrittenen Patenten auf Brokkoli und Tomaten statt - begleitet von zahlreichen Protestaktionen.

  • BASF mach Dich vom Acker !!! - Fahrraddemo zum Genkartoffelfeld - 5. September, Falkenberg/Elster

    (Berlin, 7. September): Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg lädt zu einer Protest-Fahrraddemo gegen die Freisetzung von gentechnisch veränderten Kartoffeln in Falkenberg/ Elster ein. Das einzige Feld mit gentechnisch veränderten Pflanzen in Brandenburg ist das Ziel des Protestes. Aktualisiert: BASF findet nicht zugelassene Kartoffeln.

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    Das Gen-ethische Netzwerk hat - gemeinsam mit Friends of the Earth Europe, GENET - Europan NGO Network on Genetic Engineering, Greenpeace, The Greens/ European Free Alliance (European Parliament), IFOAM EU unit, Save our Seeds und der GLS Treuhand - Zukunftsstiftung Landwirtschaft - zur Konferenz Gentechnikfreies Europa 2010 - 6. Konferenz der Gentechnikfreien Regionen in Europa, 16-18 September in Brüssel und Gent eingeladen. Hier ein paar Eindrücke ...

  • Unrühmlicher Start

    Die neue EU-Kommission hat in der Gentechnikpolitik einen unrühmlichen Start hingelegt: Kaum drei Wochen nach Amtsantritt wurde die transgene Kartoffel Amflora zum Anbau zugelassen. Weitere Entscheidungen stehen an. Zeit zum Handeln.