Gentechnik gegen den Welthunger?

Alte Lösungsversprechen und neue Entwicklungen im Globalen Süden

Verschiedene globale Krisen verschärfen den Hunger und die Mangelernährung auf der Welt. Die Sorge um die Welternährung dient dabei vielen, um Biotechnologien wie die Gentechnik in der Landwirtschaft anzupreisen. GeN-Mitarbeiterin Judith Düesberg analysiert für die Rosa Luxemburg Stiftung einige neue Projekte im Globalen Süden, die mit dieser Argumentation begründet wurden.

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Genome Editing wird als Heilsbringer für den Welthunger dargestellt.

Ob diese Projekte längerfristig Erfolg haben, bleibt abzuwarten. Zweifel sind in Anbetracht von gemachten Erfahrungen, oberflächigen Lösungsversprechen sowie bestehenden globalen Machtstrukturen angebracht – der alten wie der neuen Gentechnik gegenüber.

"Der Welternährungstag 2022 fällt in eine Zeit, in der es um die weltweite Ernährungssicherheit schlecht bestellt ist", schrieb der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres im Oktober 2022. Ungefähr eine Millionen Menschen auf der Welt sind akut von Hunger betroffen, womit sich die Zahl der hungernden Menschen in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt hat. "Diejenigen, die am verwundbarsten sind, werden besonders hart von der COVID-19-Pandemie, der Klimakrise, Umweltzerstörung, Konflikten und den sich verschärfenden Ungleichheiten getroffen." Damit benennt Guterres einige der wichtigsten Treiber von Hunger und Mangelernährung, die immer wieder zu gravierenden Ernährungskrisen auf der Welt führen.

Der gesamte Artikel kann auf der Seite der RLS gelesen werden.

15. August 2023

Gen-ethisches Netzwerk e.V.

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