Nahrungsmittel

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Gentechnisch veränderte (gv) Nahrungsmittel sind auf dem europäischen und dem deutschen Markt praktisch nicht zu finden – und das, obwohl gut fünfzig verschiedene gv-Pflanzen als Lebens- oder Futtermittel zugelassen sind. Weltweit gibt es nur wenige Länder, in denen gv-Nahrungsmittel in nennenswertem Umfang auf die Teller kommen, zum Beispiel in den USA oder in Südafrika.

Große Teile der gv-Pflanzen, die weltweit geerntet werden, landen in Futtertrögen. Tierische Lebensmittel (Eier, Milch oder Fleisch), bei deren Herstellung gv-Futtermittel zum Einsatz kommen, werden nicht als gentechnisch verändert angesehen – entsprechend werden diese Produkte auch nicht gekennzeichnet. Gv-Tiere sind in der EU nicht als Lebensmittel zugelassen.

Seit den 1990er Jahren findet in Europa sowie in anderen Teilen der Welt eine sehr intensive gesellschaftliche Debatte über die Nutzung der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittel-produktion statt, denn der Anbau von gv-Pflanzen erzeugt eine Vielzahl ökonomischer und ökologischer Probleme.

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Beiträge zu diesem Thema

  • Gentechnik ernährt die Welt?

    20. Dezember 2011

    „Gentechnik kann den Hunger in der Welt besiegen“ - dieser Behauptung der Gentechnikbefürworter begegnet man häufg. Doch wie wird diese Aussage begründet? Der Artikel zeichnet die Argumentationszusammenhänge nach, in denen das „Welternährungs-Argument“ eingebettet ist. Sie sollen eine breite Durchsetzung des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen legitimieren.

  • Rezension: Food Crash

    31. Oktober 2011

  • Fleisch „Ohne GenTechnik"

    22. August 2011

    Seit 2008 gibt es die novellierte Verordnung für die Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“. Ein Metzgermeister aus Unterfranken ist mit seinen Bauern den Weg durch die Zertifizierung gegangen.

  • Unrühmlicher Start

    Die neue EU-Kommission hat in der Gentechnikpolitik einen unrühmlichen Start hingelegt: Kaum drei Wochen nach Amtsantritt wurde die transgene Kartoffel Amflora zum Anbau zugelassen. Weitere Entscheidungen stehen an. Zeit zum Handeln.