Genome Editing

Piktogramm: Erlenmeyerkolben mit Flüssigkeit und daraus hervorgehendem Molekül

Genome Editing bezeichnet neue molekularbiologische Verfahren, mit denen gezielt Veränderungen in DNA-Sequenzen vorgenommen werden sollen, um Eigenschaften von Menschen, Tieren und Pflanzen zu beeinflussen. Mit den neuen Verfahren ist das Versprechen verbunden, dass einzelne Sequenzen des Genoms – anders als bei klassischen Gentechnik-Verfahren – präzise „umgeschrieben“ würden.

In der Landwirtschaft dienen die neuen Verfahren zum Anlass, Gentechnik neu zu definieren. In der medizinischen Anwendung befeuern die neuen Verfahren alte Machbarkeitsfantasien über die mögliche Eliminierung genetisch bedingter Krankheiten.

.

Beiträge zu diesem Thema

  • Keimbahneingriffe made in Germany?

    Ein mittels K.I. generiertes Labor in rosanem Licht, Regale und Tische voller Behälter
    Von
    6. Februar 2024

    Der Druck auf das Embryonenschutzgesetz wächst. Die Wissenschafts-Community wagt einen erneuten Angriff auf das umstrittene Gesetz und fordert den Zugriff auf Embryonen für sogenannte hochrangige Forschungsziele. „Keimbahntherapien“ gehören zu den vollmundigen Versprechen der Befürworter*innen.

  • Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit

    Ein mittels K.I. generierter Plenarsaal mit Rängen voller Menschen
    Von
    6. Februar 2024

    Die aktuellen Debatten über genetische Veränderungen der menschlichen Keimbahn drehen sich häufig um die Sicherheit der Technologie. In dem Bestreben, den Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit und Menschenrechtsfragen zu verlagern, hat ein internationales Bündnis entsprechende Grundsätze entwickelt.

  • „Die Sicherheitsdebatte ist eine Nebelkerze“

    Portraitfoto von Gregor Wolbring
    Interview mit
    6. Februar 2024

    In ihren Berichten und Empfehlungen transportieren diverse Ethik- und Wissenschaftsgremien ein problematisches Bild von Behinderung als etwas grundsätzlich Vermeidenswertes. Selbst Kritiker*innen von Keimbahneingriffen schaffen es oft nicht, sich von einer behindertenfeindlichen Per­spektive zu lösen.
     

  • Einfach mal machen?

    Labor mit Regalen voller Gläser
    Von
    6. Februar 2024

    Die Erfindung von CRISPR-Cas hat eine Debatte losgetreten, deren grundsätzliche Fragen eigentlich von der Effizienz der Technologie unabhängig sein sollten. Während Befürworter*innen von der Verbesserung unserer Spezies träumen, fordern andere ein Verbot jeglicher Forschung.

  • Human Genome Editing

    Hände schneiden eine Doppelhelix, drumherum entwickelt sich ein Embryo
    Von
    6. Februar 2024

    Die „GenschereCRISPR-Cas ermöglicht genetische Veränderungen schneller als jemals zuvor. Während die ersten Patient*innen mit CRISPR-Therapien behandelt werden, wird über Keimbahneingriffe international noch diskutiert. Ihre Anwendung birgt ein hohes technologisches und gesellschaftliches Risiko.