Jugend & Gentechnik

Schwerpunkt

Die nächste Generation Einen wichtigen Absatzmarkt für gentechnologische Hirngespinste und Produkte haben Biotech-Lobbyisten längst erkannt: die Jugend. Nicht umsonst greifen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereitwillig die Idee des Nobelpreisträgers James Watson auf, DNA-Lern-Zentren für Schüler und Familien einzurichten. An US-amerikanischen und deutschen Universitäten sprießen öffentliche Labore aus dem Boden, deren Angebote sich vor allem an junge Menschen richten.

Impressum

GID 177, Aug./Sept. 2006 22. Jahrgang - ISSN 0935-2481 Redaktion: Theresia Scheierling (ViSdP), Monika Feuerlein, Christof Potthof, Ute Sprenger, Olga Bartkowska, Janis Ehling

Artikel in dieser Ausgabe

  • Editorial

    Von GID-Redaktion

    ... so auch das Gen-ethische Netzwerk. Die Gründungsversammlung für den Verein, der bis heute als Herausgeber die Unabhängigkeit des GID sichert, war vor zwanzig Jahren. TUSCH!!!

  • Biotech macht Schule

    Von Monika Feuerlein

    In konzertierten Aktionen versuchen Forschungseinrichtungen, unternehmensnahe Stiftungen und Industrie den Unterricht in allgemein- und berufsbildenden Schulen umzukrempeln: Naturwissenschaftliche Ausbildung soll "standortdienlich" sein und die Akzeptanz der Biotechnologie erhöhen. Die Frage, ob und wie stark wirtschaftliche Interessen öffentliche Bildung mitgestalten sollten, wird gar nicht erst gestellt.

  • Bt-Mais wirkt auch am Ziel vorbei

    Von Martha Mertens

    Insektenresistenter Bt-Mais ist die einzige gentechnisch veränderte Pflanze, die in Deutschland kommerziell angebaut wird. Die Zulassung erfolgte 1998. Ein Überblick über wissenschaftliche Untersuchungen aus den letzten fünf Jahren zeigt aber, dass der Mais nicht als sicher gelten kann.

  • "Transgenes Labor"

    Von Katja Moch

    In Deutschland befinden sich insgesamt vier Hochsicherheitslabore für gentechnische Arbeiten im Bau oder in der Planung. Es stellt sich die Frage, ob es ein zusätzliches Risiko bedeutet, wenn mit Krankheitserregern gentechnisch gearbeitet wird.

  • Saubere Forschung?

    Von Ulrike Baureithel

    Bundesforschungsministerin Schavan konnte sich mit der deutschen Position im Streit um die europäische Förderung der Stammzellenforschung nicht durchsetzen - und dennoch ist Deutschland Vorbild im Geiste.

  • Patentierung von Stammzellen?

    Von Ruth Tippe

    Vor der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamts (EPA) steht aktuell ein Grundsatzurteil an: Es geht um die Frage, ob menschliche embryonale Stammzellen patentiert werden dürfen. Gegen das Urteil der Kammer wird es keine Einspruchsmöglichkeit mehr geben. Während des Verfahrens sind Stellungnahmen von dritter Seite aber ausdrücklich erwünscht.

  • Nachruf

    Von GID-Redaktion

    Wir trauern um Henry Mathews.