Gentechnik in den USA

Schwerpunkt

Das Mutterland der Gentechnik, die USA, sieht sich mit einem Wandel konfrontiert. Es gibt Widerstand gegen die Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Lebensmittelproduktion, der sich zunehmend lautstark formuliert.

Impressum

GID 203, Dezember 2010, 26. Jahrgang, ISSN 0935-2481, Redaktion: Theresia Scheierling (ViSdP), Monika Feuerlein, Kristina Geyer, Larissa Henze, Vanessa Lux, Birgit Peuker, Christof Potthof, Susanne Schultz, Alexander v. Schwerin

Artikel in dieser Ausgabe

  • „Lasst eure Finger davon!”

    Interview mit Michael Hart

    Ein Bauer stellt anderen Bauern Fragen. Das ist die Grundidee hinter dem Filmprojekt von Michael Hart. Das Besondere daran: Es geht um den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA. Und die US-Farmer haben einen Rat für ihre europäischen Kollegen: Lasst eure Finger davon!

  • „Just say no“

    Anne Bundschuh

    GentechnikkritikerInnen in den USA kämpfen derzeit an zwei Fronten: Einerseits gilt es, die weitere Ausbreitung der Agro-Gentechnik aufzuhalten und gegen Neu-Zulassungen zu protestieren. Andererseits fordern sie die Einführung einer Kennzeichnungspflicht, um zumindest Transparenz zu schaffen und den Verbrauchern eine Wahlmöglichkeit zu geben.

  • Korrekturen

    Christof Potthof

    Dass die USA ein Gentechnik-freundliches Land sind, ist kein Geheimnis. Firmen genießen weitreichende Freiheiten, der Staat hält sich zurück. Doch in den letzten Jahren deutet sich ein Stimmungswechsel an, der nicht zuletzt durch Gerichtsurteile Substanz bekommt.

  • Monsanto, wie geht's?

    Birgit Peuker

    Man soll Erfolg nicht beschreien: Das US-Magazin Forbes hat im Dezember 2009 den Gentechnik-Konzern Monsanto zum Unternehmen des Jahres gewählt. Doch im Moment befindet sich der Gentech-Konzern eher auf einem absteigenden Ast.

  • Politik statt Konsum

    Marija Pop-Trajkova

    Es gibt eine neue Strategie: Die Anti-Gentech-AktivistInnen in den USA sprechen die Öffentlichkeit nicht mehr als Marktteilnehmer an. Gefragt ist die politische Teilhabe an der Regulierung des Ernährungssektors und die wird zur Zeit stärker zum Thema gemacht. Ein anthropologischer Blick.

  • Irgendwie gewonnen - 2:0

    Christof Potthof

    Auch in Deutschland wird die Auseinandersetzung um die Agro-Gentechnik mehr und mehr eine Sache der Gerichte.

  • Mediziner als Biopiraten

    Interview mit Rebecca Skloot

    In der Biomedizin läuft nichts ­ohne sie: Körperteile jeder Art sind das Material der Forschung. Aber wie kommt man da ran?

  • „Man muss ja kein Foto an die Kasse schicken“

    Vanessa Lux Seit über sechs Jahren wird die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte vorbereitet. Nun hat der Bundestag die gesetzlichen Krankenkassen unter Androhung von Geldstrafen dazu verpflichtet, bis Ende 2011 zehn Prozent ihrer Mitglieder mit der neuen Karte auszurüsten.

  • Alle Jahre wieder

    Die GID-Redaktion Seit Wochen wird diskutiert, ob die Präimplantationsdiagnostik (PID) zugelassen oder durch den Gesetzgeber verboten werden soll (siehe GID 202, Seite 36). Für manche ist das ein Déjà-vu: Der Bundestag hat schon im Jahr 2005 über die PID debattiert. Anlass war ein Gesetzentwurf der FDP, die Präimplantationsdiagnostik zuzulassen. Wir dokumentieren Auszüge aus der Debatte.

  • Vielleicht ein großer Erfolg

    Christof Potthof

    Insgesamt sechs Jahre wurde um ein internationales Abkommen gerungen, das durch gentechnisch veränderte Organismen verursachte ­Schäden regelt. Im japanischen Nagoya ist ein solches nun verabschiedet worden - allerdings bleibt vieles offen.

  • Kein (Bei-)Rat in Sicht

    Larissa Henze

    Der Ethikbeirat des Bundestages soll die Kommunikation zwischen Deutschem Ethikrat und Parlament vermitteln. Doch die Regierungsparteien sperren sich gegen seine Einsetzung, obwohl dringende Themen wie Pränataldiagnostik und Organspende anstehen.